Der Online-Handel nimmt beständig zu. Das trifft auch die Innenstadt. Auch wenn es ein gesamtgesellschaftliches Thema ist, handeln wir von der JÜL lokal, indem wir seit Jahren für regionale Wertschöpfung eintreten. Aktuell sehen wir uns darin bestätigt, da die Globalisierung mit „höher, schneller, weiter“ an ihre Grenzen gestoßen ist, wie es auch unser Bundespräsident in seiner Osteransprache formulierte.
Die Corona-Krise erschwert aktuell eine kommunalpolitische Auseinandersetzung mit dem Thema Innenstadt. Wieviele Geschäfte und Unternehmen geraten jetzt in Schwierigkeiten? Wieviele neue Leerstände wird es nach der Krise zusätzlich geben?
Alle politischen Kräfte müssen deshalb nun zusammenstehen. Die UWG-JÜL hat sich dafür eingesetzt und begrüßt, dass Jülich Stundungen und Senkungen bei Grund- und Gewerbesteuer gewährt. Ein Dank gebührt dafür Bürgermeister und Verwaltung.
Zukünftig gilt es Hürden abzubauen, Vorschriften zu lockern, z.B. bei der Stellplatzregelung.
Die Innenstadt braucht mehr Kunden und Kaufkraft. Hierzu verfolgt die JÜL seit Jahren eine klare Strategie:
Bessere Fahrradinfrastruktur auch mit Fahrradstation und bewachtem Fahrradparkplatz, Bürgerbus für alle Ortsteile, Coworking-Arbeitsplätze: frei buchbare Büroarbeitsplätze und gar Start-ups mitten in der Innenstadt, auch in leerstehenden Geschäftslokalen. Das ermöglicht Homeoffice in Arbeits- und Büroatmosphäre. Und es senkt dazu die Staukilometer, da weniger Menschen in die Ballungszentren fahren müssen. Das braucht ein leistungsfähiges Internet für ganz Jülich, was gerade auf Antrag der JÜL von den Stadtwerken umgesetzt wird.
Mittel- und langfristig: Das Integrierte Handlungskonzept, der Brainergypark, auch ein Tagungshotel und innovative Mobilitätslösungen, eine direkte Bahnanbindung nach Aachen und über Bedburg nach Köln. Das bringt mehr Einwohner und Gäste und damit mehr Kaufkraft in unsere Stadt.
Ausführliche Info unter: www.uwg-juel.de Diskutieren Sie mit uns zum Thema „Nach Corona?“: www.jül.info