In seinem Drang, den Stadtgarten in eine Veranstaltungsmeile aufzupeppen, schießt der Bürgermeister und Parkchef jedoch übers Ziel hinaus und macht handwerkliche Fehler, die in einer falschen Antragsbehandlung in der letzten Ratssitzung am 07.02. mündeten. So sollen neben dem Zelt mit entsprechender Bühne noch zwei weitere Bühnen an der Nordbastion und am Rosengarten errichtet werden. Die Notwendigkeit dieser Bühnen ist nicht durch ein Konzept belegt. Kosten sollen hierfür laut Bürgermeister kaum anfallen, da man die Bühnen in Eigenregie bauen wolle. Im Wirtschaftsplan des Parks sieht das aber ganz anders aus. Erläuterungen hierzu: Fehlanzeige. Über diese Bühnen bzw. deren Finanzierung abzustimmen, lehnte der Bürgermeister trotz Protesten ab. Die Begründung hierfür, der Antrag sei im Protokoll vermerkt und eine Abstimmung hierüber nicht notwendig, ist in keiner Weise tragfähig.
Von der SPD wurde auch ein Parkplatzkonzept gefordert. Bereits jetzt ist die Situation je nach Event im Park für die Anwohner im Umfeld teilweise unzumutbar. Wie soll das erst aussehen, wenn Veranstaltungen mit 1500 Besuchern im Stadtgarten – im Idealfall für den Park regelmäßig – stattfinden? Aus unserer Sicht müssen die Parkplätze am Lindenrondell genutzt werden, um Chaos Linzenicher Viertel zu vermeiden. Auch hierüber wollte der Bürgermeister nicht abstimmen lassen, da Parkplätze Teil des notwendigen Sicherheitskonzeptes seien das derzeit erarbeitet werde. Über das ist allerdings noch nichts bekannt.