Jülich hat – von Fachleuten allseits bestätigt – großes Entwicklungspotential, das es zu fördern gilt. Wohnraum in der Rheinschiene wird immer knapper. Jülich kann hiervon profitieren und Einwohner/innen hinzugewinnen, was sich insgesamt auch positiv auf die Haushaltslage auswirken wird. Diese Entwicklung muss aber auch sorgsam geplant werden, denn wir dürfen nicht zur „Schlafstadt“ für Ballungszentren verkommen.
Der Kohleausstieg wird uns alle direkt betreffen, und das schon deutlich vor 2038, nämlich im Zuge der geplanten Abschaltung von drei Gigawatt schon 2022. Das wird nur über den Tagebau Hambach gehen. Auch hier hat Jülich Chancen, einer der Motoren des notwendigen Strukturwandels zu werden. Mit dem Brainergy Park sind wir gemeinsam mit den Nachbarn aus Titz und Niederzier auf einem guten Weg. Weitere innovative Vorschläge müssen folgen, um die wegbrechenden Arbeitsplätze aufzufangen.
Auch infrastrukturell tut sich einiges. Derzeit folgt eine Großbaustelle auf die nächste. Weitere werden ggfls folgen, wenn das InHK Fahrt aufnimmt. In diesem Prozess sollen Bürgerinnen und Bürger von vorne herein mit eingebunden werden. Die Auftaktveranstaltung hierzu ist für dieses Frühjahr vorgesehen.
Es gibt also viel zu tun. Vieles davon wird Geld kosten. Bei allen Chancen auch die Risiken und den Nutzen verantwortungsvoll einzuschätzen, ist eine der Kernaufgaben bei diesen Haushaltsberatungen und denen der Folgejahre.