„Wir wollen das Kulturhaus wieder zu dem machen, was es mal war – ein Ort der Begegnung“, begründete im jüngsten Kulturausschuss Fraktionsvorsitzender Heinz Frey den Antrag seiner UWG JÜL. Demzufolge soll das Haus wieder seiner eigentliche Nutzung zugeführt werden. Derzeit, so die Kritik, würden viele Flächen als Lagerfläche blockiert.
Seit dem Auszug des Museums und des Stadtarchivs ins Forum Aachener Tor hätte eigentlich Räume frei werden müssen. Allerdings sind einige Teilbereiche notwendigerweise noch im Kulturhaus am Hexenturm untergebracht. Um diese geht es der JÜL nicht, vielmehr um Räume, die als reine Lagerfläche genutzt werden. Eine Neuordnung des Kulturhauses ist gefordert und, dass Lagerräume „innerhalb der bestehenden städtischen Liegenschaften kostenneutral erfolgen“ sollte.
Etwas Befremden hat der Antrag ausgelöst, da man sich eigentlich beim Ortstermin, wie Harald Garding (SPD) schilderte, fraktionsübergreifend ohnehin einig gewesen sei. „Schade“, so Garding, „dass man dazu einen Antrag stellen muss. Das hätte man auch einvernehmlich lösen können.“ Marco Johnen (CDU) blies ins gleich Horn: „Es fällt nicht schwer zuzustimmen, weil wir das schon seit Jahren fordern.“ Wolfgang Gunia (CDU) regte an, im Zuge der Umsetzung an einen Zugang zum Hexenturm zu denken, da dieser einigen über die steile Treppe nicht möglich sei.
Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Wann und wie die Forderungen umgesetzt werden können und sollen blieb in der Sitzung allerdings offen.