Der Forderung der Anwohner der Straße „An der Inde“ in Kirchberg folgte die Mehrheit der Mitglieder im jüngsten Bauausschuss. Es werden keine Bäume auf der Straße gesetzt werden, sondern auf benachbarten Grünflächen. Sie folgten damit einer Wortmeldung aus dem Auditorium, in der argumentiert wurde, dass es reichlich Baumbestand im rückwärtig liegenden Naturschutzgebiet sowie den Gärten der Anwohner gebe. Würden die Bäume gesetzt, stellten sie ein Hindernis dar. „Bei uns fahren die Schulbusse durch. Das ist eh immer chaotisch. Wir haben die Fläche gemessen, und auf unserer Straße haben alle unterschrieben, dass wir das nicht möchten.“
Christine Klein (Bündnis 90 / Grüne) hatte ins Feld geführt, dass Bäume auf der Straße für Kühlung und Schutz vor Starkregenereignissen böten. „Da nützt es nichts, sie an anderer Stelle zu pflanzen. In unseren Augen sollten bei Straßenerneuerungen immer Bäume eingeplant werden.“ Darüber hinaus werde damit ein Präzedenzfall geschaffen, wenn dem Einspruch stattgegeben werde. Dieser Ansicht folgte die Mehrheit nicht. Bei sieben Gegenstimmen der Grünen und aus Reihen der SPD wurde der Antrag angenommen.
Die Umgestaltung der Straße „An der Inde“ wird im Zuge der Kanal- und Straßenbauarbeiten erfolgen. Im Vorfeld war zu einer Bürgerinformation eingeladen worden, der neben Vertretungen aus der Politik rund 30 Einwohner und Einwohnerinnen folgten. Die Fahrbahn erhält einen neuen Asphaltbelag, die Bürgersteige werden abgesenkt. Darüber hinaus wird ein neuer und größerer Mischwasserkanal verlegt, der gegenüber dem derzeitigen eine Verbesserung darstellt. Eine Nachfrage bei den Stadtwerken läuft, ob zeitgleich auch Glasfaser verlegt werden kann. Vonseiten des Tiefbauamtes heißt es, dass mit einem Baubeginn im Frühjahr / Sommer 2025 zu rechnen sei.