Organisiert wurde diese von der Gewerkschaft IG BCE mit massiver Unterstützung der SED. Entschuldigung der RWE. Die Parallelen lassen sich noch weiter treiben. Auch in der ehemaligen DDR ging es den Funktionären nicht um die Bevölkerung, sondern nur um die eigenen Privilegien. Auch in der DDR waren letztendlich die Gegendemonstrationen viel massiver, obwohl sie ohne die obige Unterstützung auskommen mussten. Das Ende dieser IrRWEge ist bekannt. Ein besonderes Geschmäckle hat hier auch das Verhalten des Jülicher Bürgermeisters. Instrumentalisiert von der RWE verschickt er Werbeaufrufe zur Teilnahme an dieser Demonstration an die Ratsmitglieder.
Wenn der RWE-Vorstand seine Mitarbeiter freistellt, um an einer Demonstration zur Sicherung der Arbeitsplätze teilzunehmen, dann ist das pure Heuchelei. Jahrelang hat dieser Vorstand eine Politik des destruktiven „WEITER SO“ betrieben und mit entsprechenden Fehlentscheidungen die Zukunftsfähigkeit der RWE-Arbeitsplätze zunichte gemacht. Jetzt, wo mit alternativen Energien mindestens vierzig Prozent des Strombedarfs in Deutschland gedeckt wird, sehen die Vorstände ihre Privilegien und Boni gefährdet und schicken dafür ihre Mitarbeiter auf die Straße; nicht für den Erhalt der Arbeitsplätze. Anstatt gegeneinander zu arbeiten, sollten beide Seiten gemeinsam das nachholen, was der RWE-Vorstand versäumt hat. Zukunftssichere Arbeitsplätze schaffen und gleichzeitig unsere Umwelt schützen.