Mit dem Slogan „It’s Time For Nature!“ haben die Jülicher Grünen zusammen mit dem Biologielehrer Dr. Eberhard Holtappels zur Wildbienenexkursion entlang des Ellebachs in Jülich eingeladen. Mehr als 20 Interessierte folgten der Einladung und lernten bei der Exkursion die Lebens- und Verhaltensweisen von Wildbienen, Hummeln und weiteren Insekten kennen.
In den Blühinseln, welche im vergangenen Jahr auf Initiative der Jülicher Grünen und des Umweltbeirats entlang des Ellebachs angesät wurden, konnten viele Insekten beobachtet werden. Von Honigbienen über Sandbienen zu Seidenbienen. Von Gartenhummeln über Erdhummeln zu Steinhummeln. Und von Weichkäfern über Marienkäfer zu Grashüpfern.
Flora und Fauna zeigten ihre Vielseitigkeit und die interessierten Teilnehmer, darunter auch einige Kinder, lauschten den Ausführungen des Experten. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass es in Jülich mehr Blühflächen, zukünftig ausschließlich mit regionalem Saatgut, braucht. Emily Willkomm-Laufs, Sprecherin des Grünen Ortsverbandes, versprach den Anwesenden: „Wir werden uns auch weiterhin für insektenfreundliche Anpflanzungen einsetzen und diese aktiv einfordern.“
Die Teilnehmenden verband das Interesse an Grüngestaltung und wie es den Insekten, insbesondere den Wildbienen, geht. Mit Fangläschen wurden die Insekten zur Bestimmung gefangen und anschließend wieder frei gelassen. Mehr als 40 Hummelarten und 500 Bienenarten gibt es Deutschland. Einige davon konnten vor Ort in den Blühflächen gefunden werden. Eberhard Holtappels gab zu bedenken: „Wenn wir die Wildbienen und Hummeln retten wollen, müssen wir uns auf die Suche nach ihrer seltensten Art begeben. Um zu verstehen, warum sie verschwinden, aber auch von ihnen erzählen und sie in Erinnerung behalten.“