Zumindest können sie ihre Positionen nicht einfach per Mehrheitsbeschluss durchsetzen. Das kann aber auch ein Vorteil sein, denn die Grünen können nur mit vernünftigen Argumenten überzeugen und parteiübergreifend Mehrheiten finden. Sicherlich ein langwieriger Prozess. In der Regel aber wesentlich nachhaltiger als Basta-Beschlüsse, die von neuen politischen Mehrheiten oder dem nächsten Bürgermeister gleich wieder gekippt werden. Überraschend ist es daher schon, wie viele Grüne Positionen in dieser Wahlperiode bereits umgesetzt wurden.
Ein Integriertes Handlungskonzept für die Innenstadt, das nun auf den Weg gebracht wird ist zum Beispiel eine Grüne Forderung aus ihrem Stadtentwicklungskonzept von 2011.
Genauso das nachhaltig, ökologisch ausgerichtete Gewerbegebiet, das jetzt mit dem Brainergy-Park verwirklicht wird. Ihm wurde dort ein ganzes Kapitel gewidmet.
Die Umgestaltung des Stadtgartens zu einem Eventbereich für größere Veranstaltungen wird derzeit intensiv diskutiert und stammt aus den Grünen Eckpunkten für ein neues Parkkonzept.
Ein Klimaschutzmanager, der sich intensiv um Fördermittel gekümmert hat. Ein Feierabendmarkt, der regelmäßig, auch in den Abendstunden den Marktplatz belebt.
Ein Schlossplatz, der sich mehr und mehr zum „Eventbereich“ entwickelt. Dessen Gestaltung jedoch noch deutlich zu wünschen übrig lässt.
Aber auch kleine Projekte, wie die Teilnahme am sogenannten „Stadtradeln“ oder das „Kehrmännchen“. Ein Müllsammler der zu Fuß die wichtigsten Plätze und Wege der Stadt regelmäßig vom Müll befreit sind Grüne Forderungen, die mit guten Argumenten und Überzeugungsarbeit verwirklicht werden konnten.
Das sich das eine oder andere Projekt inzwischen andere Parteien oder der Bürgermeister selbst auf die Fahnen geschrieben haben, damit können die Grünen leben, solange ihre Ziele erreicht werden.