Mit großen Schritten wird derzeit das sogenannte integrierte Handlungskonzept (InHK) für die Jülicher Innenstadt in Angriff genommen. Das Beratungsunternehmen MWM aus Aachen plant schon am 10. April eine erste Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung. Im Lenkungskreises Stadtentwicklung wurden auch Sofortmaßnahmen diskutiert, die bereits im Vorfeld realisiert werden könnten. Die Diskussion reichte dabei von Spielflächen auf dem Schlossplatz, neue Beleuchtungskonzepte, einfache Möglichkeiten Touristen zu den Jülicher Sehenswürdigkeiten zu führen bis zu dem Dauerbrenner Parkplätze in der Innenstadt, der von der Werbegemeinschaft immer wieder auf die Tagesordnung gebracht wird.
Bürgermeister Axel Fuchs stellte dazu klar, dass das Thema Autos in der Fußgängerzone vom Tisch sei. Der Wunsch einiger Kunden mit ihrem Auto quasi bis in die Geschäfte fahren zu können, sei nicht realisierbar und würde die Probleme der Jülicher Innenstadt auch nicht lösen. Es muss gelingen einen Erlebnisraum Innenstadt zu schaffen, mit hochwertigen Konsumangeboten, Gastronomie und Raum für Veranstaltungen.
Dabei bereitet der Verwaltung das destruktive Verhalten einiger Immobilienbesitzer zunehmend Sorge. Es werden Gebäude verfallen lassen, Ladenlokale bewusst nicht vermietet, oder Quadratmetermieten verlangt, die selbst in bester Düsseldorfer Innenstadtlage nicht zu erzielen sind. Alteingesessene Jülicher Geschäftsleute werden so aus ihren angestammten Läden vertrieben. Bei den Immobilienbesitzern handelt es sich auch nicht um auswertige Investoren ohne Interesse für Jülich. Nein es sind einheimische Muttkrate, die auf diese Weise ihre eigene Geburtsstadt ruinieren. Auf jeden Fall müssen die Jülicher Immobilienbesitzer in einer besonderen Veranstaltung angesprochen und an der Erarbeitung einen InHK beteiligt werden.