Also wenn ich meinem Patenkind einen Brief sende, dann kopiere ich mir den, damit ich morgen noch weiß, was ich am Tag zuvor geschrieben habe. Den Satz: „Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern,“ erspare ich mir somit. Und wenn da ´n „Zwanni“ im Brief liegt, soll der auch dokumentiert werden. Ich nenne es Buchführung, der Staat nennt es Geld-Fälschung, aber dazu kommt es gar nicht erst, denn der Farbkopierer ist schlau und verweigert mir die Kopie von diesem Exemplar in blau. Das Kopiergeld wäre leicht als unecht zu erkennen und das sogenannte Movie-Money noch viel leichter. Wer den Aufdruck lesen kann, ist klar im Vorteil: „Filmgeld“. Die Hunnis in Filmen sind eindeutig gekennzeichnet. Dennoch kam das Movie-Money im August 2020 vermehrt in den Umlauf wirklichen Lebens. Das ist dann aber voll peinlich im Supermarkt: „Ratsch-ratsch. Piep! Piep! Piep! Piep! Piep!“ Nein, ich hab´s nicht ausprobiert. Tja, wenn die Piepen piepen sieht es schlecht aus. Erstens ist der Fluffi dann futsch und zweitens geht´s zur Handschellen-Anprobe. Unwissen schützt vor Strafe nicht. Dumm gelaufen Dein Geldumlauf. Geh lieber zum Film.
Ich liebe Wortspiele. Normalerweise steht auf einer Zehnpfund-Note Bank of England und es ist die Queen abgebildet. Wenn Du den Film „Exit through the giftshop“ gesehen hast, kennst Du Englands bekanntesten Streetart-Künstler. Auf seiner Zehnpfundnote steht Banksy of England und stellvertretend lächelt da nun Diana mit derselben Krone. Diese Fälschung ist Kunst und kann nicht weg. Das British Museum hat sie offiziell in seine Sammlung aufgenommen als erstes Objekt des Fälschers, nein Künstlers Banksy. Das Banksy-Falschgeld ist inzwischen so begehrt, dass es längst Fälschungen der Fälschung gibt. Das British Museum besitzt allerdings eine zertifizierte Fälschung also eine echte. Überhaupt sind die Engländer perfekte Fälscher. Die Uraufführung der Edgar Wallace Verfilmung von Harald Reinl Der Fälscher von London fand 1961 im Bavaria in Aachen statt. Karin Dor, Hellmut Lange, Siegfried Lowitz und Viktor de Kowa zählten zu den Hauptdarstellern. Die Fälscher heißt ein auf realen Geschehnissen basierender Spielfilm von Stefan Ruzowitzky. Er handelt vom größten Geldfälschungsprogramm der Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs und gewann 2008 den Oscar in der Kategorie bester fremdsprachiger Film. Und 2006 fanden Arbeiter einer Abfallverwertung in Deutschland Plastiksäcke voller Dollarnoten. Die Spur führte zu dem so begnadeten wie genialen Fälscher Hans-Jürgen Kuhl. Der „ÄSCHTE KÖLSCHE JUNG“ feiert dieses Jahr seinen 80ten.
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