Am vergangenen Samstag stand bei der Polizei ein gemeinsamer Kontrolleinsatz der drei Polizeibehörden an – der landesweit neunte in diesem Jahr. Hierbei wurde im Bereich der Kreispolizeibehörde Düren an mehreren Stellen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer gemessen. Insgesamt fielen dabei 224 Fahrzeuge durch zu schnelles Fahren auf – etwa die Hälfte davon waren Motorräder. Unrühmlicher Tagesschnellester war ein Kradfahrer, der mit gemessenen 97 km/h statt der erlaubten 50 Stundenkilometern unterwegs war. Das teilte die Polizei Düren mit.
Das Einhalten der maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist jedoch nicht immer ausreichend. Grundsätzlich gilt, dass man das Tempo den jeweiligen Straßenverhältnissen anpassen muss. Wie wichtig das ist, zeigen drei Unfälle, die sich im Zeitraum des Kontrolleinsatzes ereigneten:
Gegen 11:00 Uhr stürzte ein 39 Jahre alter niederländischer Kradfahrer auf der L 249 bei Heimbach. In einer langgezogenen Linkskurve hatte er die Kontrolle über seine Maschine verloren, war gestürzt, in den Graben geraten und hatte sich hierbei schwer verletzt. Ein Rettungswagen brachte ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Gegen 12:50 Uhr war ein 33-jähriger Motorradfahrer aus Belgien in einer Kurve auf der L 218 gestürzt und zu Fall gekommen, wodurch er schwerste Verletzungen erlitt.
Am Nachmittag kurz nach 15:30 Uhr kam auf der L 246 ein weiterer Motorradfahrer zu Fall. Der 33-Jährige aus Erkelenz war zwischen Nideggen und Brück in einer Kurve auf einer vermutlich alten Ölspur ins Rutschen geraten. Auch er wurde bei seinem Sturz schwer verletzt, was eine stationäre Aufnahme in einem Krankenhaus erforderlich machte.