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Kurzer Blick auf die Sparte Generation 14plus

Peers Kino Kolumne und die 73. Berlinale: Aus Presseinformationen zusammengestellt und weitergereicht von Peer Kling.

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Peer Kling. Foto: Volker Goebels
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Noch herrschen zuweilen Minusgrade. Wenn der März-Herzog mit diesem Artikel erscheint, werden die ersten Frühlingsboten blühen und all das, was wir zum Redaktionsschluss noch mit Vorfreude besprechen, wird bereits Geschichte sein wie etwa die Stürmung des Rathauses zu Weiberfastnacht und die Eröffnung der Berlinale am gleichen Tag.

Ich freue mich auf einen Film, der in der Sparte Generation 14plus läuft. Was ist das für eine Sparte? Generation Kplus und Generation 14plus sind zwei Wettbewerbe, die internationales Kino am Puls der Zeit präsentieren. Für ein junges Publikum und für alle anderen. Epische Erzählungen und Momentaufnahmen, Sehnsüchte, Fantasien und bittere Realitäten. Geschichten vom Erwachsenwerden: wundervoll, wild und wütend, emotional und eigensinnig.

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Mit einem umfassenden Programm zeitgenössischer Filme, die sich mit den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen, genießt die Reihe Generation eine einzigartige Stellung als Impulsgeber für ein Kino für junge Menschen jenseits der Konventionen. Die Sektion wird seit 2022 von Sebastian Markt geleitet und bietet sowohl einem engagierten jugendlichen Publikum als auch aufgeschlossenen Erwachsenen ein Zuhause. Generation präsentiert ein Kino, das herausfordern will, ohne zu überfordern und pflegt einen offenen und kontroversen Dialog mit Publikum, Künstlerinnen und Künstlern, Gästen vom Fach und jenen, die Filmkritiken schreiben.

Die Broschüren Generation Kplus und 14 plus mit dem diesjährigen Programm sind frei verfügbar.

Meine Vorfreude gilt dem Film „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“. Zugrunde liegt der gleichnamige autobiographische Roman von Joachim Meyerhoff, der in einem Jülicher Literaturzirkel viel Beachtung und Zustimmung fand. Die Geschichte beschreibt das Familienleben und das Erwachsenwerden aus der Perspektive von Josse, so der Kosename des Autors Joachim Meyerhoff. Er ist der jüngste von drei Söhnen. Das klingt nach Bilderbuch, aber die Familie entspricht sicherlich nicht den gängigen Vorstellungen. Der Vater ist Direktor einer psychiatrischen Klinik, auf deren Gelände sich auch das Wohnhaus befindet. Josse verbringt seine Kindheit und Jugend mit seinen Brüdern und den liberalen Eltern, deren Ehe am bürgerlichen Leben zu zerbrechen droht. Immer wieder wird er von Wutanfällen und Traurigkeit geplagt. Gehör, Trost und das Gefühl, kein Sonderling zu sein, findet er vor allem bei den Patient*innen der Psychiatrie. Die prominent besetzte Adaption des Bestsellers erzählt tragikomisch eine beseelte Feier des Lebens in den 1970er-Jahren mit seiner ganzen Absurdität und Vergänglichkeit. Dieser Eröffnungsfilm der Berlinale-Reihe Generation 14plus kommt ab dem 23. Februar in die Lichtspielhäuser und hoffentlich auch bald ins Kuba-Kino.

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Peer Kling
Peer Kling, typisches "KFA-Kind", nicht aus der Retorte, aber in der zweiten Volksschulklasse nach Jülich zugezogen, weil der Vater die Stelle als der erste Öffentlichkeitsarbeiter "auf dem Atom" bekam. Peer interessiert sich für fast alles, insbesondere für Kunst, Kino, Katzen, Küche, Komik, Chemie, Chor und Theater. Jährlich eine kleine Urlaubsreise mit M & M, mit Motorrad und Martin.

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