Apropos Küche und Schwan: Wenn Fakten serviert werden, ist dies ein Signal für alle, die gerne in den Töpfen der Gerüchteküche rühren. So sind offenbar nach Aussage von Max Lenzenhuber neben der Umsetzbarkeit auch Personalien hinter vorgehaltener Hand diskutiert worden. „Bernd Geiger sagt immer, er habe noch nie eine Stadt erlebt, die so unterschiedlich in der Innen- und Außenwahrnehmung ist“, meint Gastronom Lenzenhuber. Will sagen: Der Jülicher ist von Hause aus seinem eigenen Nest gegenüber eher kritisch, während Gäste der Stadt begeistert wären.
So ganz zu verdenken ist es in diesem Fall den Einheimischen allerdings nicht: Der Schwan ist als blütenweißes Federvieh in zahlreiche Mythen und Märchen eingegangen und während Jungschwäne zwei bis drei Jahre brauchen, bis sie das Nest verlassen und selbständig werden, geht das Projekt „Schwan“ jetzt in das vierte Jahr. Allerdings sagt man Schwänen auch eine unbedingte und lebenslange Treue zu ihrem Partner und Beharrlichkeit für ihr eigenes Territorium nach. Das sind dann wieder beste Voraussetzungen für eine Lokalität, die eine begrüßenswerte Konstante in der Gastronomievielfalt der Stadt werden könnte.
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