Also der Zahl 17 für alle und der Zahl 17 für Einzelne, also beispielsweise für mich… Die 17 als Zahl für alle ist ganz einfach die natürliche Zahl zwischen 16 und 18. Sie ist ungerade und eine Primzahl. Carl Friedrich Gauß hat einst entdeckt, dass das regelmäßige Siebzehneck mit Lineal und Zirkel zu konstruieren ist. Das war so eine bedeutende Erkenntnis, dass diese Konstruktion auf dem Gauß-Denkmal in Braunschweig verewigt wurde. Wobei nicht alle Mathematiker die Begeisterung für die 17 teilen. Pythagoras hasste die 17, da sie die 16 von ihrem Epogdoon trennt. Dieses beschreibt in der Musiktheorie das Ganztonintervall. Ich hingegen mag sowohl die Mathematik als auch die 17. Sie ist quasi meine Lieblingszahl. Sie findet sich beispielsweise in meinem Autokennzeichen oder auch auf jedem von mir ausgefüllten Lottoschein. In statistisch erwiesener Regelmäßigkeit führt sie damit auch zu dem ein oder anderen Kleingewinn. Und sie ist natürlich auch in meinem Ehering eingraviert. Tatsächlich habe ich – völlig unemanzipiert auf den Heiratsantrag wartend – meine und die Urlaubswochen meines Angebeteten rund um potentiell mögliche Daten mit einer echten oder notfalls aus Quer- und anderen Summen konstruierten 17 geplant. Dem zukünftigen nichtsahnenden Bräutigam konnte ich zwar das eine oder andere Urlaubswunschdatum nicht so ganz plausibel erklären, dafür war dann die Zeitspanne zwischen Antrag und Hochzeit sehr kurz, weil in jahrelangem theoretischen Training mit Freundin und Trauzeugin schon geplant. Unter dem Motto „Ich hab da schon mal was vorbereitet!“ galt es nur noch „Ja“ zur 17 und zum Bräutigam zu sagen. Natürlich findet sich die 17 auch in einem meiner Lieblingslieder. Nein, nicht die Schmachtfetzen von Udo Jürgens oder Peggy March, sondern in „Der Spieler“ von Achim Reichel. Ich zitiere: „Er setzt alles auf die 17 und 17 fällt, und mit einem Schlag hat er das 35fache Geld“. Nicht schlecht, aber das dicke Ende kommt: „Er lässt alles auf der 17, hat man sowas schon gesehen? Und dann geht nichts mehr und der Spieler hört sich flehen: Komm rüber, Kugel! Kugel, komm rüber!“ Der Song ist mir somit zweifelsfrei quasi auf den Leib geschrieben. Es war nämlich so, dass mein Spitzname in der Schulzeit aus mehr oder weniger nachvollziehbaren Gründen „Kugel“ war und über die deutsch-deutsche Grenze „rübergemacht“ habe ich ja dann auch… Ich habe es dann tatsächlich vor einigen Jahren wie im besagten Reichel-Song mit der 17 und der Roulette-Kugel bei meinem ersten und einzigen Casinobesuch in der Spielhölle von Atlantic City auch einmal versucht. Mit dem für diesen Besuch limitierten Dollarbudget in der Hand haben wir das Casino betreten, den erstbesten Tisch angesteuert und derweil ich ausführlich meinen Begleitern die Story rund um „meine“ 17 vorgeblubbert habe, habe ich das „Rien ne va plus!“ knapp verpasst und die Kugel blieb tatsächlich in der 17 liegen. Mir blieb angesichts der verpassten Multiplizierung des Budgets um das 35fache kurz die Luft weg, besser hätte ich die mal ein paar Sekunden vorher angehalten und meine Dollars gesetzt…
In diesem Sinne: Ein glückliches Jahr 2017!
17 – Was ich noch sagen wollte…
Manchmal ist das ja so eine Sache mit der 17
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