Raucher auf und rund um Spielplätze sind in der Herzogstadt ein Problem. Immer wieder sehe man Personen, teilweise die Eltern der Kinder, die sich auf den Spielplätzen die Fluppe anzünden. Immer wieder landen diese obendrein nicht im Mülleimer, sondern im Spielsand und werden dann von den Kleinen wiedergefunden und in den Mund gesteckt. Die SPD-Fraktion will dagegen etwas tun und ist nun mit einem Antrag an die Jülicher Stadtverwaltung herangetreten.
In diesem Antrag wird dazu aufgefordert, fehlende „Rauchen verboten“-Schilder auf den Spielplätzen und an den Spielgeräten auf dem Schlossplatz zu ergänzen und diese auch mit Piktogrammen zu kennzeichnen, um Sprachbarrieren zu überwinden. Außerdem wird angedacht, dass die Stadt Jülich im öffentlichen Kampagnen auf das Verbot aufmerksam machen und auch der Brückenkopf-Park sich mit dem Nichtraucherschutz befassen sollte.
Im Stadtrat stimmte Heinz Frey, stellvertretend für die (UWG-JÜL), dem Antrag grundsätzlich zu, merkte allerdings an, dass die fünf Prozent, die sich aktuell über das Rauchverbot auf den Spielplätzen hinwegsetzen, auch nicht von den Schildern aufhalten lassen würden. „Soll an jedem Spielgerät ein solches Schild installiert werden? Was kostet das? Wir wollen erst den Aufwand wissen und dann entscheiden“, sagte Frey und gab zu bedenken, dass man dieses Geld auch in neue Spielgeräte investieren könnte. Dem entgegnete Katja Böcking (SPD): „Es geht um den Schutz unserer Kinder. Da sollte man den einen oder anderen Euro investieren.“ Eine Möglichkeit der Kostensenkung sei, die Piktogramme auf den bereits bestehenden Schildern aufzukleben, teilten Beigeordneter Richard Schumacher und Bürgermeister Axel Fuchs mit.
Letztendlich stimmte die kommunale Politik dem SPD-Antrag zu. Nun wird sich die Spielplatzkommission mit der Umsetzung befassen.