Um 10:15 meldete ein Anrufer in „An der Vogelstange“ einen Brand. Mit den Stichworten „Wohnungsbrand“ und – da zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, ob sich noch Personen in dem Haus befinden – „Personen vermisst“ hieß es: Vollalarm. Damit machte sich die komplette Jülicher Feuerwehr mit Blaulicht auf den Weg. Mit den Löschzügen der Innenstadt und den Jülicher Ortteilen waren somit in Kürze rund 60 Feuerwehrmänner vor Ort.
Ein Kellerbrand, der sich als Ursache des Qualms herausstellte, konnte unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Eine Person, die sich aus eigener Kraft aus dem Haus retten konnte, wurde laut dem Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Jülich, Swen Henseler, vorsorglich mit dem Verdacht einer Rauchvergiftung per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Da nicht sicher war, ob sich noch weitere Personen im Haus befinden, verschafften sich die Feuerwehrmänner Zugang zu der oberen Etage des Hauses, indem sie ein Fenster einschlugen. Auch im Erdgeschoss wurde durch die Eingangstüre eine Personensuche durchgeführt. Zu dem Auffinden weiterer Menschen im Haus kam es hier nicht. Das Technische Hilfswerk Ortsverband Jülich sorgte anschließend für die Eigentumssicherung und verschloss Türe und Fenster.
Nach dem Löschen des Brandes konnte das völlig verqualmte Haus belüftet werden. Auch der Malteser Hilfsdienst Jülich sowie FTZ Stockheim waren einsatzbereit vor Ort.
Die Gefahr, dass das Feuer auf die anderen Häuser übergreift oder dass die umliegenden Anwohner durch Qualm gefährdet waren, bestand nicht. Die Feuerwehr riet den Anwohnern während des Einsatzes, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Der Ort des Brandes wurde von der Polizei beschlagnahmt. Warum der Keller brannte, ist noch unklar. Die Feuerwehr wird gegen 15:30 Uhr eine Brandnachschau durchführen.
Die Einsatzkräfte bedanken sich bei den Anwohnern für die Bewirtung mit Getränken.