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Jolkafest im Haus Overbach

In der russischen Tradition ist das Neujahrsfest mit ganz besonderen Ritualen verbunden. Der Deutsch-Russische Verein Wurzeln hat zu diesem besonders schönen und beliebten Fest nach Barmen ins Haus Overbach eingeladen u. Und tatsächlich kamen die Gäste nicht nur aus Jülich und Umgebung, sondern aus Aachen, Köln, Mönchengladbach, Düsseldorf, aus Belgien und den Niederlanden. Kinder aus der Ukraine waren besonders willkommen.

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Foto: Russisch-Deutscher Verein WURZELN
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Das russische Jolkafest ist mit besonderem Zauber behaftet, weil es mit vielen Märchen, Gesängen und Schauspiel verbunden ist. Darin geht es vor allem darum, dass Böse Kräfte versuchten, den Kindern das Fest zu verderben, doch das Gute bezwingt das Böse bezwingen. Das Gute ist vor allem „Väterchens Frost“, die russische Variante des Weihnachtsmannes. Dieses Fest, das auch Tannenbaumfest genannt wird – richtete jüngst der Deutsch-russische Verein „Wurzeln“ im Haus Overbach aus.

Die Vorbereitungen der Vereinsmitglieder auf das große Ereignis begannen darum wie immer Monate zuvor: das Drehbuch schreiben, Rollen verteilen, Kostüme nähen und vieles mehr. Und damit das Fest richtig gut gelingt, durften die Proben auch nicht zu kurz ausfallen.

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An einem kalten Dezembertag wurde die Aula im Haus Overbach festlich geschmückt, der Tannenbaum mit bunt leuchtenden Kugeln, Lametta und Lichterketten dekoriert. Ist es schließlich ein Fest der Märchen, lustiger Spiele, Quiz, Überraschungen und Abenteuer.

Ein Silvestermärchen ohne den Väterchen Frost und seine treue Begleiterin Snegurotschka, das Schneemädchen ist undenkbar. Und so verwandelte sich die Aula dank wunderschöner Lichtspiele und magischer Musik mal in ein Märchenwald, mal in eine Stube, in der die Großmutter von Rotkäppchen wohnt, mal in eine Wiese voller Blumen.

Die Kinder hielten manchmal fast den Atem an, als sie die märchenhaften Szenen auf der Bühne verfolgten. Hier begegneten sie altbekannten Märchenfiguren: Rotkäppchen und dem Wolf, der Hexe Baba Jaga, dem Fuchs und dem Hasen, aber auch neue, völlig unerwartete Personen warteten auf sie: die sprechenden, tanzenden Brennnesseln und Blumen, und sogar ein Teufelchen erschien plötzlich in Begleitung von Baba Jaga. Die Hauptfiguren waren selbstverständlich der Väterchen Frost und seine treue Begleiterin Snegurotschka – das Schneemädchen.

Bei der Vorbereitung und während des Festes achtete man darauf, dass alle anwesenden Kinder in das Geschehen einbezogen wurden. Immer wieder gingen die Märchenfiguren von der Bühne zu den Kindern herunter und machten Spiele, tanzten und sangen mit. Die Begeisterung der Kleinen, die in schönen bunten Kostümen zum Fest erschienen waren, war sichtbar groß, vor allen als endlich zu schöner und geheimnisvollen Musik und bunten Lichtspielen der Väterchen Frost erschien – in einem roten Mantel und mit einem großen Sack voller Geschenke.

Zum Abschluss tanzten, lachten und sangen die Gäste mit Väterchen Frost, seiner Enkelin Snegurotschka und allen Märchenfiguren. Dieses Fest wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben, nicht zuletzt, weil es den Organisatoren gelungen ist, eine ungewöhnlich herzliche, freundliche und warme Atmosphäre zu schaffen.


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