„Der Brainergy Hub ist ein Ort der Kommunikation und des Austauschs. Hier soll an Innovationen gearbeitet werden in einem kreativen Umfeld“, sagte Franziska Fassbender, verantwortlich für Architektur und Hochbau-Management bei der Brainergy Park GmbH. Hier liegt nach einem Planungswettbewerb, ein Siegerentwurf durch das Architekturbüro Henn vor. Nebenbei bemerkt ist Ende Februar der Vertrag zum Bau des Brainergy Hubs bereits unterzeichnet worden. „Wie Sie sehen, wird das Herz des Brainergy Parks rund sein“, sagte Frank Drewes, Geschäftsführer der Brainergy Park GmbH, bei einer Vorstellung der neuen Pläne im Ausschuss für Planung, Umwelt und Bau in der Kulturmuschel, als die Neuaufstellung des Bebauungsplans für das entstehende Brainergy Village auf der Tagesordnung stand. Nach dem Siegerentwurf soll das Herzstück des Parks nicht mit Autos durchfahren werden. Darum müssen Änderungen im bereits geplanten Straßennetz vorgenommen werden. Da insgesamt möglichst wenig Autoverkehr gewünscht ist, ist auch die weitere Verkehrsführung betroffen. Das soll die Aufenthaltsqualität steigern und die Umwelt schonen.
Desweiteren werden für den Brainergy Park Parkhäuser geplant, auch um Stellflächen an den Straßen einzusparen.
Neu seien außerdem die Strukturwandelprojekte, die im Bereich des Brainergy Parks Fuß zu fassen beginnen. „Ein Thema, was in der Deutlichkeit erst seit einem halben Jahr für uns klar geworden ist: Dass aus dem Forschungszentrum heraus der sogenannte Helmholz-Cluster Wasserstoffwirtschaft realisiert werden wird. Wir reden da insgesamt von einem Projektvolumen von knapp einer Milliarde Euro. Vieles davon wird im Brainergy Park vonstattengehen“, präsentierte Drewes weiter. Knapp 560, perspektivisch bis zu 1000 Mitarbeiter, werden dann in dem Park nur durch dieses Projekt Platz finden müssen. Ein weiterer Grund für die Bebauungsplanänderung. „Wir werden in gewissen Stellen viel deutlicher verdichten müssen, um diese Menschen unterbringen zu können. Wir sind sehr sicher, dass auch weitere Strukturwandelprojekte aus dem Forschungszentrum Jülich herauskommen werden.“ Auch von Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik lägen schon klare Konzepte vor.
Ein anderes Thema, welches, so Drewes, komplett neu sei und entsprechend im alten Bebauungsplan nicht enthalten ist, ist das StartUp Village. Dieses soll als Übergangslösung dienen, bis das Gebäude des Gründerzentrums fertiggestellt ist. Dieses wird aus Holzmodulen errichtet.
Nach dem Austausch mit sich ansiedelnden Unternehmen sollen diese in dem neuen Plan mehr Freiheiten für die Größe und Form ihrer Bauten bekommen. Dies betrifft unter anderem die Geschossigkeit der Gebäude. Die kommunale Politik stimmte der Neuauflage des Bebauungsplans einstimmig zu.