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Indien zergeht auch auf der Zunge

Moritz Pfeiffer berichtet live aus Indien

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Foto: privat
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Nach einer zwar durch die Anreise bedingt kurzen aber doch recht erholsamen Nacht von Montag auf Dienstag ging es für uns erstmals nach Samarpanaram. In diesem Kloster der Oblaten des heiligen Franz von Sales werden wir liebevoll bekocht und umsorgt. Wir wurden an unserer Unterkunft abgeholt und fuhren mit dem Bus über die achtspurige Hosur Road, welche aufgrund eines Streiks verhältnismäßig leer war. Angekommen in Samarpanaram wurden wir herzlichst von den Patres und Novizen empfangen. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde und Besprechung des Tagesplans, nahmen wir unser spätes Frühstück und damit auch das erste Mal indisches Essen zu uns. Frisch gestärkt erkundeten wir die Umgebung, insbesondere die De Sales Academy, durch interessante Führungen von unseren ortskundigen Reisebegleitern.

Probe für die Tanzaufführung. Foto: privat
Obwohl keine Schüler vor Ort waren, waren wir dennoch sehr erstaunt von den Eindrücken und konnten größtenteils nicht realisieren, nun endlich in Indien angekommen zu sein. Anschließend wurden wir zu einem festlichen Abendessen eingeladen. Wir führten unseren kurzfristig erlernten Tanz auf und bewunderten die Performances der Novizen. Nach dieser Willkommensfeier genossen wir ein tolles Essen und die Gesellschaft der Brüder. Wir waren alle sehr erstaunt und gleichzeitig dankbar für die Gastfreundlichkeit, die uns entgegengebracht wurde.

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Eben diese Gastfreundlichkeit sollten wir am folgenden Mittwoch ebenfalls vollends erfahren. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur De Sales Academy, wo wir von ca 1.500 Schülern erwartet wurden. Diese veranstalteten eine Zeremonie im Rahmen des „ethnic/ sports day“. Wir fühlten uns sehr geehrt und konnten gar nicht realisieren, dass all diese traditionellen Aufführungen und Aufmerksamkeiten allein für uns geplant wurden. Wir revanchierten uns auch hier mit einer Tanzeinlage.

Aufstellung nehmen für den Sporttag. Foto: privat
Anschließend schlossen wir uns der Schülerschaft an, um gemeinsam den Sporttag der Schule zu zelebrieren. Jeder von uns war überwältigt von der Aufmerksamkeit, die uns von jedem einzelnen der 1.500 Schüler geschenkt wurde. Nach einigen anregenden Gesprächen waren wir dran: Durch einige sportlichen Anreize war nun auch unser Ehrgeiz geweckt. Wir traten gegen eine Gruppe von Schülern im Tauziehen an. Zwar schlugen wir uns wacker, dennoch gaben wir uns als gute Verlierer gegen die unschlagbare indische Schülergruppe.

Die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler von unserem Besuch war überwältigend. So war es ein super schönes gemeinschaftliches und prägendes Erlebnis.


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