Das neue Gründungszentrum der Fachhochschule Aachen soll innovative Ideen der Fachhhochschule Aachen schneller in die Praxis bringen.
Prof. Martin Wolf, Direktor des Instituts für Digitalisierung Aachen der FH Aachen, betonte: „Mit dem Gründungszentrum werden wir perfekte Bedingungen haben, um unsere FH-Studierenden bei ihren Gründungsvorhaben zu unterstützen.“ Im Gründungszentrum sollen zum einen existierende Ideen weiterentwickelt, gefördert und zur Marktreife gebracht werden. Zum anderen wird es aber auch Angebote geben, bei denen Studierende verschiedener Fachbereiche in interdisziplinären Teams neue Ideen generieren, diese mit modernen Verfahren prototypisch umsetzen und auf ihre Gründungstauglichkeit hin untersuchen. Prof. Eva Vitting, Expertin für Gestaltungslehre, schätzt die Innovationskraft fachübergreifender Teams: „Wer im Studium Design-Thinking-Workshops erlebt hat, weiß, wie bereichernd interdisziplinäre Zusammenarbeit ist, wenn man auf Augenhöhe kommuniziert, früh Prototypen testet und das Feedback zur iterativen Optimierung nutzt.“ Ihr Kollege Prof. Christoph Scheller, der im Schwerpunkt Kommunikation und Werbung lehrt, fügte hinzu: „Die Teams erfahren im Gründungszentrum nicht nur, wie sie von der Ideenfindung zum marktreifen Produkt kommen. Sie entwickeln auch Strategien für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing.“
Die Angebote richten sich an alle Angehörigen der FH Aachen, unabhängig davon, welchen Fachbereichen diese angehören, sowie an externe Interessierte. Zurzeit bereitet die Fachhochschule die Anmietung einer großen Fläche auf einem Campus der FH Aachen vor. Dort sollen ein Coworking-Space, eine Prototypenwerkstatt und Workshopfläche für Gründer bereitstehen. Johannes Alexander König, Geschäftsführer des neuen Gründungszentrums, sagt: „Das Gründungszentrum wird sowohl für Studierende als auch für die Forschenden attraktive Möglichkeiten bieten, Innovationen aus der Hochschule durch eine strukturiert begleitete Unternehmensgründung erfolgreich in die Praxis zu überführen.“
Das Rektorat der FH Aachen fördert und unterstützt deswegen das Gründungszentrum auch über die vierjährige Projektzeit hinaus und stellt so sicher, dass die Angebote langfristig zur Verfügung stehen werden.
Das Projekt Match Box wird vom Bundesministerium für Bildung Forschung mit rund 1,9 Millionen Euro gefördert. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Projekt Founded@FHAachen mit und die 1,6 Millionen Euro. Die Projekte sind zu Anfang des Monats gestartet.