Am vergangenen Freitag fand in der Galerie an der Zitadelle vor einem interessierten Publikum die Vernissage zu einer Ausstellung von Tierbildern des Malers Ralf Koenemann statt. Die gezeigten Bilder beschränken sich thematisch auf Großtiere der Wildnis, die – teilweise überlebensgroß – mit interessanten Maltechniken auf die Leinwand gebannt wurden. Der Maler arbeitet nicht nur mit Farben, sondern vermischt auch Bitumen, Boots- und Betonlacke sowie Pigmente mit Sand, Asche und anderen Materialien. So entstehen brüchige und haptische Oberflächen, die den Betrachter faszinieren und der Darstellung eine zusätzliche Lebendigkeit verleihen. So erhalten die Gemälde einen kraftvollen und imposanten Charakter, ähnlich wie die Tiere, die sie zeigen. Die gewählte Form der Darstellung führt für den Betrachter oft zu dem Eindruck, dass er mit den Bildern unmittelbar in Kontakt treten könne.
Ralf Koenemann, geboren 1961 in Essen, war Schüler von Prof. László Lakner. Er arbeitet seit 1989 als freischaffender Künstler und ist mit seinen Werken in nationalen und internationalen Ausstellungen im europäischen und außereuropäischen Raum vertreten. Die Ausstellung kann noch bis zum Freitag, 22. April, während der Geschäftszeiten besucht werden.
