Seit über einem Jahr hat das Coronavirus die ganze Welt fest im Griff. Auch das Leben in Deutschland wird in weiten Teilen durch die Pandemie bestimmt. Besondere Verhaltensregeln, vorgegeben von Bund und Land, sind notwendig, damit möglichst viele Menschen gesund durch diese weltweite Krise kommen. Für den Kreis Düren und damit auch für Jülich gilt aufgrund der hohen Infektionswerte aktuell die sogenannte Corona-Notbremse. Dank der entsprechenden Allgemeinverfügung des Kreises Düren können dennoch viele über den täglichen Bedarf hinausgehende Angebote bei Vorlage einer tagesaktuellen Bescheinigung über einen negativen Schnelltest genutzt werden. Das alles ist kompliziert, entspanntes Shoppen sieht anders aus. Für die Gewerbetreibenden ist die Situation noch schwieriger, schließlich können sie Ihrer Erwerbstätigkeit nur eingeschränkt oder schlimmstenfalls gar nicht nachgehen.
Die Stimmung in der Bevölkerung ist gespalten. Einerseits gibt es die Angst vor dem Coronavirus und damit verbunden ein großes Verständnis für die notwendigen Maßnahmen. Andererseits überwiegt bei vielen Menschen mittlerweile Frust und Unverständnis, bei manchem herrscht gar Wut über bestimmte Regelungen.
Wir müssen uns bewusstmachen, dass wir uns in einer kritischen Phase befinden. Bei der weit überwiegenden Zahl der Infektionen handelt es sich aktuell um die sogenannte „britische Mutante“, die ansteckender und gefährlicher ist als die ursprüngliche Form des Virus. Die Infektionswerte sind hier in Jülich ebenso gestiegen wie landes- und bundesweit. Hinter diesen hohen Zahlen stehen viele, auch schwere Krankheitsfälle, die das Gesundheitssystem an die Grenzen bringen. Auch in unserer Region arbeiten die Intensivstationen am Limit.
Hoffnung machen die Fortschritte bei den Impfungen. Wir haben als Ziel die Impfung aller oder zumindest der meisten Menschen in unserem Land vor Augen. Auch wenn die Vereinbarung eines Impftermins von den einzelnen Impfwilligen etwas Geduld erfordert, immer mehr Menschen bekommen das Impfangebot. Erfreulicherweise nehmen viele dieses Angebot wahr und lassen sich impfen. Damit schützen sie sich selbst und die Gemeinschaft.
Die Stadtverwaltung Jülich erreichen derzeit viele Beschwerden. Dabei wird der Ton spürbar rauer. Manche Beschwerde ist geradezu respektlos und entbehrt jeglicher Wertschätzung des Gegenübers. Bei allem Verständnis für die schwierige Lage der Bürgerinnen und Bürger bittet Bürgermeister Fuchs darum, sich auch die Situation der Verwaltungsmitarbeitenden bewusst zu machen. Auch in der Verwaltung sind die Auswirkungen der Pandemie spürbar. Ganze Verwaltungsbereiche sind mit der Umsetzung der entsprechenden Regelungen mehr als ausgelastet und müssen dafür ihre eigentlichen Zuständigkeiten zurückstellen. Auch im Rathaus führen die Corona-Regelungen zu veränderten Arbeitsbedingungen und viele Aufgaben müssen aus dem Homeoffice erledigt werden. Persönliche Vorsprachen sind zum Schutze aller Beteiligten nur nach vorheriger Vereinbarung möglich, entsprechende Termine in manchen Bereichen oft auf Wochen ausgebucht.
Dies ist aktuell insbesondere beim Bürgerbüro der Stadt Jülich spürbar. Es ist zurzeit personell nicht in vollem Umfang besetzt, was leider auch zu einer erschwerten Kontaktaufnahme per Telefon und verzögerter Beantwortung von Mail-Anfragen führt. Gerade hier muss mit längeren Wartezeiten auf einen Termin gerechnet werden. Es empfiehlt sich daher vorausschauend zu planen. Die diensttuenden Mitarbeitenden arbeiten mit großem Einsatz, um die Anfragen schnellstmöglich zu beantworten.
„In der aktuellen kritischen Phase müssen wir uns als Stadtverwaltung weiterhin mit aller Kraft und allen Ressourcen auf die Bekämpfung der Pandemie konzentrieren. Deshalb bitte ich Sie herzlich, sich nur mit äußerst dringlichen Beschwerden an die Verwaltung zu wenden und dabei auf die Wortwahl zu achten. Viele Themen müssen derzeit zurückgestellt werden und Wartezeiten müssen ebenfalls in Kauf genommen werden, es geht nicht anders. Wir werden auch nicht mehr auf alle Beschwerden zeitnah eingehen können,“ erläutert Bürgermeister Fuchs die Situation. „Wir alle wünschen uns Normalität und ein Ende der pandemiebedingten Einschränkungen. Bitte halten Sie durch!“ ruft Bürgermeister Axel Fuchs zu Zusammenhalt und Geduld auf, „Nur miteinander und füreinander kommen wir zum Ziel.“
Die Stadt Jülich bleibt erreichbar
per E-Mail: [email protected]
per Telefon: 0 24 61 / 63 – 0
oder direkt über die bekannten E-Mail-Adressen oder Durchwahlnummern der Fachbereiche.
Die für Jülich relevanten Corona-Regelungen werden auf www.juelich.de/coronavirus stetig aktualisiert.
Die Corona-Hotline der Stadt Jülich ist erreichbar
per E-Mail: [email protected] und
per Tel.: 02461 – 63–605, Mo – Fr: 8.00-12.00 Uhr (außer an Feiertagen)