Der Kunstverein Jülich hat die Künstlerin Susanne Maurer in die Herzogstadt geholt. Die Künstlerin führt in einer von Kontaktbeschränkungen gekennzeichneten Zeit zum Gegenpol: Sie erweitert das Blickfeld und lässt die Betrachter den Horizont sehen. Mit diesem Horizont arbeitet sie in Fensteraussicht, Vogelschau und Luftperspektive, so dass Betrachter Landschaften und Jahreszeiten assoziieren, die in ihrer Schönheit und Strahlkraft verzaubern.
Ihre Malereien bewegen sich in einem unbestimmten Bereich zwischen moderner Farbfeld-Abstraktion und neoromantischer Landschaftsmalerei. Sie fordern zu neuen Seherlebnissen heraus, spielen und brechen mit Erwartungen. Maurers Arbeiten entstehen weder in der Natur, noch mimetisch nach der Natur. Sie erschafft vielmehr mit ihrem „geistigen Auge“ Farblandschaften parallel zur Natur, in denen sie bildnerisch die Idee von Grenze und Unendlichkeit reflektiert. „Ich bin eher wie eine Landschaftsgärtnerin. Ich pflege und kultiviere die Farbe auf meiner Leinwand“, erklärt Susanne Maurer.
Die Ausstellung ist bis Sonntag, 5. Juni, beim Kunstverein Jülich im Hexenturm Jülich, Kleine Rurstraße, zu besichtigen. Die Öffnungszeiten sind samstags und sonntags jeweils von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Fotos: Volker Goebels