„Mit zwei Fahrzeugen ist es nur natürlich ein Anfang“, sagte Caritas-Vorstand Dirk Hucko und weiter: „Aber mit den PKWs für die Pflegestationen in Düren und Jülich wollen wir zunächst auf den innerstädtischen Routen Erfahrungen sammeln. Besonders geeignet sind die Kleinwagen für den urbanen Verkehr mit kurzen Distanzen und begrenztem Parkplatz.“ Der Verband betreibt insgesamt acht Pflegestationen im Kreis. In den ländlichen Regionen können auf einer Pflegetour schon bedeutend mehr Kilometer zusammen kommen.
„Die Resonanz der Kunden ist jedenfalls schon sehr positiv“, weiß Christian Günther, Leiter der Dürener Pflegestation. Insbesondere die spezielle Fahrzeugbeklebung der Elektroautos, die unter anderem auf den emissionsfreundlichen Antrieb hinweist, schafft Aufmerksamkeit. „Wir werden häufig von den Patienten oder den Angehörigen darauf angesprochen“, erzählte Pflegefachkraft Jenny Kesseler. Ebenso wie ihre Kollegin nutzt sie derzeit regelmäßig ein Fahrzeug auf ihrer Pflegetour. „Das Laden funktioniert auch unproblematisch, bis jetzt machen wir gute Erfahrungen. Und es macht Spaß, mit diesem Auto zu fahren“, ergänzt Kollegin Miriam Brazowa.
Für kurze Strecken innerhalb Jülichs nutzt auch, Michael Wolinski, Pflegedienstleiter der dortigen Caritas-Pflegestation, gerne das Fahrzeug und freut sich über den Einstieg seines Arbeitgebers in die E-Mobilität. „Wir sind ein moderner Arbeitgeber und auch für junge Menschen attraktiv. Eine innovative Fahrzeugflotte für unsere Touren passt gut zu uns“, so Wolinski. Rund zwei Millionen Kilometer sind die über 150 Fahrzeuge des ambulanten Pflegedienstes der Caritas im Jahr für die Menschen hier im Kreis Düren unterwegs.
Unter dem Titel „NRW fährt vor“ läuft seit 2019 eine Imagekampagne für den Elektromobilitätsstandort NRW. Die beiden Elektrofahrzeuge wurden über eine Genossenschaft beschafft: „Die Caritas Dienstleistungs- und Einkaufsgenossenschaft im Erzbistum Paderborn bündelt administratives und technisches Know-how und stellt Ressourcen für Caritasträger bereit, auch über das Erzbistum Paderborn hinaus“, erläutert Vorstand Dirk Hucko die aktuelle Zusammenarbeit auf dem Feld der Elektromobilität mit den dortigen Kolleginnen und Kollegen. „So machen wir Synergien sinnvoll nutzbar, die uns auch hier im Kreis Düren zugutekommen.“