Die politische Unsicherheit nach den Wahlen in den USA stellt nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen die regionale Wirtschaft vor eine zunehmende Belastungsprobe. Ob Donald Trump bleibt oder Joe Biden kommt – es sind zahlreiche Aspekte der deutsch-amerikanischen Handelsbeziehungen in der Schwebe: Was wird aus den Strafzöllen? Dem Pariser Klimaschutzabkommen? Der „America-First“-Strategie? Dem US-amerikanischen „Green Deal“?
„Sollten sich die USA weiterhin von Wareneinfuhren aus dem Ausland unabhängig machen wollen, hat das Auswirkungen auf rund 400 Unternehmen in der Region, die direkte Wirtschaftsbeziehungen mit US-Partnern haben“, sagt Dr. Gunter Schaible, Geschäftsführer der IHK Aachen für die Bereiche International, Verkehr und Handel. „Im vergangenen Jahr wurden von Firmen aus Nordrhein-Westfalen Waren im Wert von rund 12,9 Milliarden Euro in die USA verkauft.“ Damit sind die USA für NRW der drittgrößte Handelspartner nach den Niederlanden und Frankreich.
„Die drohende politische Hängepartie ist aus Sicht der IHK Aachen Gift für diese Unternehmen. Sie brauchen jetzt Stabilität und Planungssicherheit“, betont Schaible. „Wir bieten unseren Mitgliedsunternehmen deshalb verstärkt Beratungen an, damit sie auf die möglichen Machtverhältnisse in Washington angemessen reagieren können und Handlungsoptionen prüfen.“ Wer das erweiterte Serviceangebot nutzen möchte, kann sich telefonisch unter 0241 44600 oder via E-Mail an [email protected] melden.