„Nach dem Start mit zwei Elektroautos vergangenen Sommer konnten unsere Pflegestationen in Düren und Jülich zunächst auf den innerstädtischen Routen Erfahrungen sammeln. Das hat praktisch gut funktioniert und so konnten wir den Fuhrpark unserer ambulanten Pflegedienste um drei weitere Fahrzeuge ergänzen und an unseren Einrichtungen die Ladeinfrastruktur ausbauen“, so Caritas-Vorstand Dirk Hucko. „Besonders geeignet sind die elektrobetriebenen Kleinwagen für den innerörtlichen Verkehr mit kurzen Distanzen und begrenztem Parkplatz. Das passt optimal zu vielen Pflegetouren und entlastet zudem die Orte von Abgasen.
Der Verband betreibt acht Pflegestationen im Kreis Düren. „Insgesamt machen unsere ambulanten Pflegekräfte rund eine halbe Million Hausbesuche pro Jahr. In den ländlichen Regionen können auf einer Pflegetour schon bedeutend mehr Kilometer zusammenkommen, aber auch hier ist die Reichweite vielerorts ausreichend“, so Hucko.
„Die Reaktionen sind jedenfalls sehr positiv bei unseren Patienten“, weiß Auszubildende Michelle Kick von der Jülicher Pflegestation. Sie ist der erste Jahrgang, der die neue generalistische Ausbildung in der Pflege absolviert.
Insbesondere die spezielle Fahrzeugbeklebung der Elektroautos, die auf die neue Pflegeausbildung und auf den emissionsfreundlichen Antrieb hinweist, schafft Aufmerksamkeit. Wir werden auch von der Familie oder von Freunden darauf angesprochen, die das gut finden“, erzählt die Auszubildende. „Das Laden funktioniert unproblematisch und es macht Spaß mit diesem Auto zu fahren. Das zeigt auch, dass wir nicht nur sozial, sondern auch umweltbewusst unterwegs sind. Das finde ich gut und die anderen Azubis sicher auch“, so Michelle Kick.
Für Strecken innerhalb Jülichs nutzt auch ihr Chef Michael Wolinski, Pflegedienstleiter der dortigen Caritas-Pflegestation, gerne das Fahrzeug und freut sich über den Einstieg seines Arbeitgebers in die E-Mobilität. „Wir sind ein moderner Arbeitgeber und auch für junge Menschen attraktiv. Eine innovative Fahrzeugflotte für unsere Touren passt gut zu uns“, so Wolinski. Rund zwei Millionen Kilometer sind die über 150 Fahrzeuge des ambulanten Pflegedienstes der Caritas im Jahr für die Menschen hier im Kreis Düren unterwegs.