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Bürgerpreis für Zivilcourage 

Sie kamen im morgendlichen Berufsverkehr an Unfallstellen vorbei, hielten ohne zu zögern an und leisteten Erste Hilfe: drei couragierte Bürgerinnen und Bürger des Kreises Düren, die zu Helferinnen und Helfern wurden.

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Foto: Polizei Düren
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Die Kreispolizeibehörde Düren ehrt sie, da sie sich in einer Extremsituation für das Gemeinwohl einsetzten und dabei eigene Unannehmlichkeiten in Kauf nahmen.

Im vergangenen Juli befanden sich zwei junge Männer gemeinsam auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstätte, als sie auf der Roermonderstraße in Merken einen Verkehrsunfall bemerkten, der sich kurz zuvor ereignet hatte. Andreas John aus Düren und Alexander Holzportz aus Kreuzau hielten an und begaben sich zu den beschädigten Fahrzeugen. Während einer der beiden den Notruf absetzte, leitete der andere erste Hilfsmaßnahmen ein. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte reanimierten die damals 27 und 29 Jahre alten Männer einen schwerstverletzten Motorradfahrer, der mit einem Bus zusammengestoßen war. Tragischer Weise konnte das Leben des Unfallopfers nicht gerettet werden, den selbstlosen Einsatz der beiden Ersthelfer schmälert dies jedoch keinesfalls.

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An einem frühen Morgen im August des zurückliegenden Jahres befand sich die damals 32 Jahre alte Frau Anja Buchta auf dem Heimweg nach ihrem Nachtdienst, als sie zwischen Arnoldsweiler und dem Industriegebiet Im Großen Tal auf eine Unfallstelle stieß. Dort lag ein schwer verletzter Radfahrer auf der Fahrbahn, der nach einer Kollision mit einem Auto bewusstlos war. Buchta zögerte keine Sekunde, hielt an, informierte Rettungskräfte und kümmerte sich um den offenkundig Verletzten. Ihre Versuche, andere Menschen zum Mithelfen zu bewegen, blieben erfolglos. Buchtas Einsatz ist es zu verdanken, dass der schwerverletzte Mann die erforderliche medizinische Hilfe erhielt.

Foto: Polizei Düren

Die Kreispolizeibehörde Düren und ihr Behördenleiter Landrat Wolfgang Spelthahn betrachten das Handeln von Herrn John, Herrn Holzportz und Frau Buchta als vorbildliche Beispiele für gelebte Zivilcourage. Es seien Beispiele, die einer öffentlichen Würdigung Wert sind, um auch anderen Menschen Mut zu machen, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. An zwei Terminen wurden diese Woche Blumen, Ehrenurkunden und Auszeichnungen an die Preisträgerin und Preisträger überreicht.

„Durch beherztes Handeln für die Werte und Normen der Gesellschaft einzustehen und Verantwortung für seine Mitmenschen zu übernehmen, verbessert die Lebensqualität einer Gemeinschaft“ erklärt Wolfgang Spelthahn in seinem persönlichen Schreiben an die Preisträgerin und Preisträger, um seine Anerkennung zum Ausdruck zu bringen. Die Geehrten sind sich einig, dass sie sich immer wieder ohne zu zögern genau so verhalten würden.


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