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Betriebe nach der Hochwasserkatastrophe

Für den Wiederaufbau in den vom Hochwasser beschädigten Gebieten sieht die IHK Aachen dringenden Handlungsbedarf bei der Errichtung der Basis-Infrastruktur.

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Foto: pixabay
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„Wasser und Schlamm haben Mitte Juli hunderte Mobilfunk-Stationen weggerissen, Elektronik beschädigt und Telefonverbindungen gekappt. Fast vier Wochen später gibt es immer noch große Funklöcher“, kritisiert Hendrik Pauge, Geschäftsführer der IHK Aachen. Telekommunikationsanbieter seien deshalb gefordert, jetzt schnell zu handeln, um Mobilfunkstationen und Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. „Das bisherige Management beim Wiederaufbau der Kommunikationsinfrastruktur ist völlig unzureichend“, findet Pauge.

In finanzieller Hinsicht kann die NRW-Soforthilfe für Unternehmen nach Einschätzung der IHK nur ein Anfang sein: „Sie ersetzt nicht die mittel- und langfristige Aufbauhilfe. Es müssen schnell weitere Maßnahmen für die kontinuierliche Finanzierung auf den Weg gebracht werden“, fordert Pauge. Zudem gilt es, Planungs- und Genehmigungsverfahren – sowohl für Infrastruktur als auch beschädigte Gewerbebauten – zu beschleunigen und zügige, unbürokratische Lösungen für eine Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit zu finden. „In der IHK-Beratung spiegeln uns die Unternehmer wider, dass Förderanträge zum Teil zu komplex sind, Genehmigungen auf kommunaler Ebene zu lange dauern und Rohstoffe für den Wiederaufbau oder etwa Computerchips fehlen“, berichtet der IHK-Geschäftsführer. „Hilfreich wäre auch eine gezielte Beratung der Betroffenen zum klimaangepassten Bauen. Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Durch eine solche Bauweise ließen sich vergleichbare Schäden künftig vermeiden.

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Betriebe unterstützen 

Um Betriebe kurzfristig bei der Schadensbehebung zu unterstützen, hat die IHK Aachen ein Spendenkonto (IBAN: DE12 3905 0000 1073 7974 49, Verwendungszweck: Hochwasserhilfe) eingerichtet. Das gespendete Geld wird besonders betroffenen Kleinunternehmen in Form von Mikrozuschüssen überwiesen. Auf diese Weise konnten bereits 20 Betriebe unterstützt werden. Um weitere Zuschüsse gewährleisten zu können, ruft die IHK weiterhin zum Spenden auf. Weitere Informationen rund um das Thema Hochwasser bietet die IHK auf ihrer Website unter www.aachen.ihk.de/hochwasser.


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