Am Mittwoch fand der dritte Kontrolltag im Rahmen der landesweiten Aktion „Truck n Bus“ statt. In Kooperation mit dem Zoll, dem Bundesamt für Güterverkehr (BAG), der Bußgeldstelle und der Lebensmittelkontrolle des Kreises Düren wurde der gewerbliche Verkehr an einer Kontrollstelle im Gewerbegebiet „Im Großen Tal“ überprüft.
Während sich das BAG um die Kontrollen der Lenk- und Ruhezeiten kümmerte, wurde durch den Zoll das Augenmerk auf die Bekämpfung der Schwarzarbeit und auf die Einhaltung der Sozialvorschriften gelegt. Beamte des Dürener Verkehrsdienstes überprüften gemäß der Vorschriften des Fahrerlaubnisrechts, des Zulassung- und Verhaltensrechts.
So wurde der Transport von Gebäck in einem Fahrzeug von der Lebensmittelkontrolleurin beanstandet. Die Ladung war in einem völlig verschmutzten Fahrzeug untergebracht, wodurch die erforderliche Hygiene nicht eingehalten werden konnte. Ein Teil der Ladung musste vor Ort vernichtet werden.
Gleichzeitig wurde durch die Polizei die Ladungssicherung beanstandet. Im Rahmen der Kontrolle wurde ein Kleintransporter stillgelegt, nachdem er einem Kfz-Sachverständigen vorgeführt wurde. Die Mängelliste reichte von defekten Stoßdämpfern über eine lose Kardanwelle, Ölverlust an Differential und Motor bis hin zu defekten Achsstabilisatoren. Als letztes Fahrzeug wurde ein alter Pritschenwagen kontrolliert. Hier stellte sich heraus, dass neben schweren technischen Mängeln, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten, auch der komplette Prüfbericht der Hauptuntersuchung und die dazugehörige Zulassung nebst Kennzeichen und Siegeln gefälscht waren. Das Fahrzeug wurde ebenfalls von einem Sachverständigen kontrolliert und stillgelegt. Eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung und Betrug wurde erstattet.
Insgesamt wurden 32 Fahrzeuge kontrolliert. Hierbei wurden zehn Verstöße gegen die Ladungssicherung festgestellt. Ein Fahrer konnte nicht die erforderliche Fahrerlaubnis vorweisen und bei zwei Fahrzeugen wurde das Erlöschen der Betriebserlaubnis festgestellt.