Kurz nach Mitternacht entdeckte ein Zeuge in Düren zwei männliche Personen, die aus einer derzeit leerstehenden Gaststätte an der Josef-Schregel-Straße kamen und flüchteten. Dazu erkannte er eine aufgebrochene Zwischentür, die von dem Lokal in den Flur eines angrenzenden Wohnhauses führt. Er informierte die Polizei über den Einbruch und darüber, dass die Verdächtigen mit Fahrrädern geflüchtet waren. Das teilte die Polizei Düren mit.
Einer Streifenwagenbesatzung fielen zwei Radfahrer in unmittelbarer Nähe zum Tatort auf, auf die die Beschreibung des Zeugen passte. Die Beamten kontrollierten die beiden Männer daraufhin und stellten fest, dass es sich um zwei polizeibekannte Dürener im Alter von 42 und 57 Jahren handelte. Die wegen ähnlicher Straftaten bereits mehrfach in Erscheinung getretenen Männer, die beide nicht über einen festen Wohnsitz verfügen, gaben zu, in die Kneipe eingebrochen zu sein. Sie wurden vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache nach Düren gebracht. Von dort aus erfolgte am nächsten Tag die Vorführung vor einen Haftrichter, der für beide Beschuldigten die Untersuchungshaft anordnete.
Die Spurensuche am Ort des Einbruchs hatte zwischenzeitlich zu der Erkenntnis geführt, dass die sich die Männer vom Fritz-Keller-Weg aus Zugang zum Gebäude verschafft hatten und aus der Gastwirtschaft heraus durch das Aufbrechen der Zwischentür in den angrenzenden Hausflur gelangt waren. Ihnen wird unterstellt, auch einen Einbruch in die Wohnräume dieses Hauses geplant zu haben. Bei dem 57-Jährigen fand man unter anderem ein Messer, Werkzeug und mögliche Beute aus einer anderen Straftat. Sein 42-jähriger Mittäter hatte neben mehreren Mobiltelefonen auch eine geringe Menge an Betäubungsmitteln dabei.
Die Sachen wurden beschlagnahmt, Strafanzeigen wegen des Einbruchs sowie wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden gefertigt.