Das mutierte Virus (englische Mutante) konnte mittlerweile bei 77 Menschen im Kreis Düren nachgewiesen werden. „Wir müssen uns jetzt noch stärker an die Maßnahmen halten, damit die Zahlen heruntergehen“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Seit heute gelten daher im Kreis Düren strengere Regeln, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Diese Maßnahmen sind in einer sogenannten Allgemeinverfügung zusammengefasst (bit.ly/AVKreisDüren).
Die Krankenhäuser im Kreis Düren erleben zurzeit verstärkt, dass Menschen mit schwersten Erkrankungen zögern, sich für die dringend nötige Behandlung ins Krankenhaus zu begeben. Kreisgesundheitsamtsleiter Dr. Norbert Schnitzler betont, dass diese Sorge vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus im Krankenhaus unbegründet sei.
Laut dem Kreis Düren isolieren die Krankenhäuser die Corona-Infizierten strikt von anderen Patienten. Es sei sehr gefährlich, sich nicht in eine notwendige Behandlung zu begeben. Wenn eine dringende Behandlung wie beispielsweise bei einer Krebserkrankung nötig ist, solle man diese auf keinen Fall verschieben.
Von den aktiv positiven Fällen befinden sich 41 in stationärer Behandlung. Fünf von ihnen werden derzeit intensivmedizinisch betreut.
Die 427 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:
- Aldenhoven: 20 (Gesamtzahl aller jemals positiv Getesteten je Ort: 573)
- Düren: 198 (3336)
- Heimbach: 10 (120)
- Hürtgenwald: 7 (301)
- Inden: 6 (149)
- Jülich: 48 (911)
- Kreuzau: 15 (445)
- Langerwehe: 14 (305)
- Linnich: 28 (350)
- Merzenich: 14 (358)
- Nideggen: 20 (371)
- Niederzier: 24 (500)
- Nörvenich: 5 (281)
- Titz: 5 (191)
- Vettweiß: 13 (258).
Die Anzahl der Todesopfer beträgt 213.
Die zuletzt gemeldete 7-Tagesinzidenz des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales lautet: 80,9. Die Werte aller Kreise gibt es tagesaktuell (Datenstand vom Vortag) auf: https://www.mags.nrw/coronavirus-fallzahlen-nrw