Durch die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt reduzieren sich die Arbeitslosenquoten an sechs von zehn Standorten der Arbeitsagentur Aachen-Düren. Die Spanne reichte im März 2022 von 3,7 % in Monschau bis 8,0 % in Aachen. Jülich liegt mit 5,2 % aktuell auf „Platz 4“ in der Region und damit unter der Arbeitslosenquote in der Region, die aktuell 6,4 Prozent beziffert wird. Im gesamten Kreis Düren ist die Arbeitslosenquote auch leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 % gesunken. Es waren 8.984 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (-232 oder -2,5% zum Vormonat).
Weniger Arbeitslose gab es zuletzt im Januar 2020, heißt es in der Bilanz der Agentur. Die Gruppe der Arbeitslosen, die 50 Jahre und älter sind, macht rund ein Drittel der gesamten Arbeitslosen aus (34,1%). Deutlich reduziert hat sich die Zahl der Unter-25-Jährigen, die ohne Arbeit sind. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sankt die Quote um über 22 Prozent. Insgesamt sind 8,1% aller arbeitslos gemeldeten Personen gehören diesem Personenkreis an.
Bezüglich der Geflüchteten vor dem Krieg und er Ukraine sagt Ulrich Käser, Leiter der Arbeitsagentur Aachen-Düren: „Die weitere Entwicklung beobachten wir sehr genau und stehen als Ansprechpartner für die Geflüchteten zur Verfügung. Wir informieren und beraten zu Möglichkeiten der Arbeitsaufnahme, unseren Fördermöglichkeiten und sind Lotse zu anderen Netzwerkpartnern, mit denen wir schon seit vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeiten.“
Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitierten in diesem Monat am meisten die jüngeren Arbeitslosen, ihnen sei es besonders gut gelungen, ihre Arbeitslosigkeit zu beenden. Das zeige pünktlich zur Halbjahresbilanz am Ausbildungsmarkt den Wert der Ausbildung und junger Fachkräfte. Die Ausbildung sei der stärkste Hebel, die passenden Fachkräfte der Zukunft zu gewinnen. „Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir weiterhin mit Hochdruck daran Jugendliche und Arbeitgeber zusammenzubringen, denn Ausbildung sichert nicht nur Fachkräfte, sondern bietet Jugendlichen auch hervorragende Perspektiven für die Zukunft. Unsere Berufsberatung steht den Jugendlichen und unser gemeinsamer Arbeitgeber-Service den Unternehmen beratend zur Seite, es ist noch nicht zu spät und Chancen sind auf beiden Seiten vorhanden“, ergänzt Ulrich Käser.
Nachfrage nach Arbeitskräften in der Gesamtregion
Die Arbeitskräftenachfrage reduziert sich im März gegenüber dem Vormonat. Arbeitgeber im Agenturbezirk Aachen-Düren meldeten im März insgesamt 2062 neue Arbeitsstellen, davon waren 1655 (80,3%) für unbefristete Beschäftigungsverhältnisse.
Die Zahl neuer Stellen lag damit um 468 (-18,5%) unter dem Niveau des Vormonats (Februar: 2.530 Stellen). Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Zahl neu gemeldeter Stellen um 313 (+17,9%).
Im März waren insgesamt 10.391 Arbeitsstellen gemeldet (+3.092/+42,4% im Vergleich zum März des Vorjahres).
Die meisten Stellenangebote sind in den Branchen Produktion (2.596), Gesundheit und Soziales (2.129) sowie Verkehr und Logistik (1.666) gemeldet.