Start Stadtteile Jülich „Wohnlust“ wecken

„Wohnlust“ wecken

Katharina Schlarbaum ist vor zehn Jahren gestartet mit einem Ziel: „Wohnlust“ zu verbreiten. Der Geschäftsname ist selbstgeschriebenes Programm. Damals war die Geschäftsfrau 22 Jahre alt und hatte nach ihrer Ausbildung in Aachen sowie in den Metropolen Düsseldorf, Köln und Essen ihre Erfahrungen gesammelt und Erfolge eingefahren. So ruchbar, dass sie das Angebot für einen großen Auftrag erhielt, erzählt sie von den Anfängen. Das machte Mut, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Inzwischen gehört ihr Ausbilder und ehemaliger Arbeitgeber zur Kundschaft. Eine schöne Bestätigung, findet Katharina Schlarbaum, auf die sie durchaus auch stolz ist.

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Das Team "Wohnlust". Foto: xx
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Es ist eine Unternehmerinnen-Geschichte, an der die heute 32-Jährige eifrig weiterschreibt. Erst Anfang diesen Jahres hat sie den Segmenten Verkauf und Vermietung von Immobilien, Maklerei und Hausverwaltung ein weiteres hinzugefügt: einen Hausmeister und Objektservice. „Wir haben festgestellt, wie schwer es ist, für Kleinreparaturen Handwerker zu bekommen“, erläutert Katharina Schlarbaum. Jetzt hat sie einen All-Rounder mit Kompetenzen im Baugewerbe, Landschafts- und Gartenbau, der ihre Objekte betreut.

Viel hat sich verändert in dieser Dekade. Unsere Kunden schätzen den persönlichen Kontakt und die fachliche Beratung wenn es um den Verkauf oder die Vermietung einer Immobilie geht.
Über Empfehlungsgeschäft und Internet kommt unsere Kundschaft“, ist Katharina Schlarbaums Erfahrung.

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Obwohl die Geschäftsbeziehungen weiterhin bis in Rhein- und Ruhrschiene reichen, hat sich die gebürtige Jülicherin mit ihrem Mann Georg Klosa ihren Geschäftssitz in Jülich aufgebaut und ist vor zwei Jahren ins Gewerbegebiet Königskamp gezogen.

Warum ist Jülich ein guter Standort? „Jülich ist eine tolle Stadt, die sich gut entwickelt. Zum Wohnen hat Jülich einfach andere Qualitäten als eine Großstadt, in der man viel anonymer ist. Was viele Interessenten an Jülich schätzen, ist das Miteinander, das Persönlichere.“ Auch für den Wirtschaftsstandort „Jülich“ hat die Immobilienfachfrau lobende Worte: „Wir haben mittlerweile viel Kundschaft aus Aachen und Köln, die nach Jülich ziehen. Einerseits, weil es preislich interessant ist, andererseits, weil Jülich die hervorragende Anbindung ans Verkehrsnetz hat in Richtung Rheinschiene, Köln und die Euregio.“

Was fehlt, sind allerdings qualitativ hochwertigere Immobilien, so ihre Einschätzung, die auf Gesprächen mit Kunden beruhen. „Wir haben viele Interessierte in Jülich, die sich Qualität leisten möchten. Wir haben einen Investor aus Frankfurt gewinnen können, dem wir ein Grundstück verkauft haben. Wir werden ein Objekt mit mindestens zehn Eigentumswohnungen bauen, in dem wir genau auf diese höhere Qualität setzen.“ Neben den heutzutage wichtigen Themen wie Klimaschutz und Energiesparen soll sich das Objekt vor allem durch ein sehr durchdachtes Designkonzept in der Ausstattung auszeichnen. Entstehen soll das Projekt im Zentrum von Jülich. Der Baubeginn ist für den Herbst geplant.

Ist das auch eine Konsequenz aus der Wachstumsinitiative des Kreises Düren? „Wenn man nach einer Eigentumswohnung in Jülich sucht, merkt man, dass der Markt leergefegt ist.“ Über 1000 Suchende wären an einem Verkaufsangebot interessiert. „Wenn wir 40.000 Einwohner in Jülich haben möchten – gerne auch plus x – , dann müssen wir noch etwas dafür tun. Es müssten mehr Grundstücke und Gebiete für Wohnbebauung erschlossen werden.“


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