„Unsere neun Azubis haben in diesem Projekt nicht nur Fragestellungen der Physik und Mathematik gelöst – etwa beim Berechnen der Heliummenge oder der Aufstiegsgeschwindigkeit des Ballons – sondern auch eine Vielzahl weiterer Kenntnisse gesammelt”, erläutert Maurice Emunds, der bei ETC in Jülich die Bereiche Recht und Personal verantwortet. “Erworben wurden beispielsweise Fähigkeiten in der Planung und Durchführung eines anspruchsvollen, mehrmonatigen Projekts von der ersten Idee, über die Konstruktion, Genehmigung und Testphase bis hin zum Tag des Fluges und der Auswertung der Ergebnisse. Die Auszubildenden haben das Projekt selbständig organisiert und wurden dabei bei Bedarf von ihren Ausbildern sowie von Arne Spangenberg unterstützt, der privat bereits an ähnlichen Projekten erfolgreich gearbeitet hatte.”
Der Stratosphärenballon war vor dem Start mit aufwendiger Messtechnik, einem Navigationssystem und einer Kamera bestückt worden. Er flog von Jülich aus in Richtung Süd-Osten, erreichte bei Bad Honnef seinen höchsten Flugpunkt bevor er sicher in einer Waldlichtung in der Nähe von Rothekreuz (Rheinland-Pfalz) landete. Dort wurde der Ballon von den Auszubildenden geborgen und zurück nach Jülich gebracht, wo nun Messdaten und Videomaterial ausgewertet werden.