Elektro-Mobilität
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Mobilität, die deutlich weniger – oder gar nicht – die Umwelt belastet. Mittlerweile gibt es Elektro-Fahrzeuge, die als komplett umweltfreundlich gelten. Sie sind mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern unterwegs. Auch Zweiräder, die mit „grünem Strom“ und Autos, die mit Bio-Erdgas betrieben werden, liegen voll im Trend. Denn Bio-Erdgas hat als Treibstoff eine vorbildlich positive Umweltbilanz.
Bio-Gas- und E-Auto-Tankstelle
Bereits seit sechs Jahren sorgt die SWJ für eine Tankmöglichkeit von Bio-Methan, wie Bio-Erdgas in Fachkreisen heißt. An der Esso-Tankstelle, Große Rurstraße 100, kann das umweltfreundliche Gas getankt werden. Und für Besitzer von Elektro-Autos stellt die SWJ gleich zwei Tankmöglichkeiten in Jülich zur Verfügung: eine steht am Schlossplatz, Ecke Kölnstraße. Die zweite Station befindet sich an der Fachhochschule (Heinrich-Mußmann-Straße 1).
Auch hat die SWJ der Stadtverwaltung E-Bikes fürs umweltfreundliche Fahren der Mitarbeiter in der Stadt zur Verfügung gestellt. Zusätzlich sorgte sie gemeinsam mit der Stadt für die erste vom Bund bezuschusste Pedelec-Station (Ladestelle für Elektro-Fahrräder) und engagierte sich beim Radwegenetz-Ausbau in Jülich.
Eigener Fuhrpark mit E-Autos
Die SWJ spricht aber nicht nur vom Umweltschutz, sie setzt ihn auch im eigenen Haus um. So hat sie neben einigen Elektro- und Hybrid-Autos für den eigenen Nutzfahrzeug-Fuhrpark auch einen „StreetScooter“ im Einsatz. Dabei handelt es sich um ein Elektro-Fahrzeug, bei dem die Karosserie aus Kunststoff gefertigt und damit besonders leicht und wirtschaftlich ist.
Für Hausbesitzer
Auch bietet die SWJ Hausbesitzern die Möglichkeit, eine eigene Solaranlage bei der SWJ zu kaufen oder zu pachten. Damit können sie einen eigenen Beitrag zum Umweltschutz leisten – und kostengünstig selbst Strom erzeugen.
Denn der Wunsch nach selbst erzeugtem Strom, der dazu auch noch aus Sonnenenergie gewonnen wird, ist bei Vielen vorhanden. Die Möglichkeit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach besteht vielleicht, aber die Zahl der Fragen ist groß. Was ist, wenn die Sonne nicht scheint? Oder wenn sie so viel scheint, dass man den erzeugten Strom gar nicht verbrauchen kann? Fragen, die die Fachleute der SWJ gern beantworten.
Solar-Kataster und Thermocheck
Hilfreich dabei ist das Solar-Kataster, das die SWJ gemeinsam mit der Stadt Jülich entwickelt hat. Es zeigt im Internet mit ein paar Klicks, ob das eigene Dach für die Erzeugung von Strom und Wärme aus Sonnenenergie geeignet ist.
Eine weitere Möglichkeit, die die SWJ bietet, ist ein „Thermocheck“ des Hauses. Dabei werden mit einer speziellen Wärmebild-Kamera thermographische Aufnahmen des Hauses gemacht. Diese geben den Fachleuten Aufschluss über Schwachstellen des Gebäudes und bieten die Chance der umweltgerechten Sanierung.
Ginkgo-Bäume gegen Zigarettenkippen
Ganz aktuell wurde in den letzten Wochen eine Umwelt-Aktion des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschland (CJD) gefördert. Hier sammelten die aus ganz Deutschland stammenden Jugendlichen auf dem Jülicher Marktplatz und dem angrenzenden Gelände Zigarettenkippen auf. Eine Aktion, die nicht nur gut für die Sauberkeit der Stadt war, sondern insbesondere für das Grundwasser. Für eine bestimmte Menge Kippen soll jeweils ein Ginkgo-Baum gepflanzt werden. Die SWJ spendete eine Geldsumme zum Kauf von einigen Ginkgo-Bäumen.
Energieaudit und grüner Strom
Aber die SWJ stellt auch sich selbst auf den Prüfstand. Sie lässt die eigenen Anlagen und das eigene Verhalten in einem sogenannten „Energieaudit“ auf Verbesserungsmöglichkeiten testen. Auch bietet die SWJ – im Rahmen ihrer neuen Preisstruktur – zu jedem Produkt die wählbare Option „Umwelt plus“ für 0,85 Cent pro kWh (brutto). Damit sind alle Stromprodukte auch „grün“ erhältlich.
Das Thema „Ökologie und Umweltschutz“ wird für die SWJ auch in den kommenden Jahren eine große Rolle spielen. Der weitere Ausbau der Elektro-Mobilität ist nur einer davon.