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Transformationsbegleiter

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Uwe Willner – unterwegs beim Hallencup in Jülich. Foto: HZG Magazin
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„Insgesamt war das Geschäftsjahr 2024 herausfordernd aufgrund der geopolitischen Risiken, aber auch der Veränderung in der Bundesrepublik wie im Kreis Düren. Unterm Strich kann man aber sagen: Durch den wirklich tollen Einsatz aller Kolleginnen und Kollegen war es ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr. Wir können stolz sein auf das, was wir jetzt erreicht haben hier für unsere Region, für unsere Kundinnen und Kunden, und blicken verhalten optimistisch in das Jahr 2025.“ So resümiert Uwe Willner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Düren, zum Jahresstart die Unternehmenslage. Natürlich wartet auch das neue Jahr mit einigen Herausforderungen auf: „Die anstehenden Bundestagswahl, Kommunalwahlen – es sind unruhige Zeiten, und diese führen nicht dazu, dass große Investitionen im gewerblichen Bereich angestrebt werden.“ Aber auch die Kundinnen und Kunden würden das Geld zusammenhalten. Es wird mehr gespart.

Da Unternehmen aller Regel nach perspektivisch denken, hat Uwe Willner die Zukunft im Blick: „Blicken wir positiv nach vorne: Der Strukturwandel steht nicht vor der Tür, wir sind mittendrin. Hier werden wir uns als Sparkasse Düren noch stärker positionieren mit Angeboten für neue Kunden, die sich hier ansiedeln – Firmenkunden wie auch Privatkunden.“ Ziel ist es, bei den Kommunen sichtbarer zu werden und den Strukturwandel aktiv mitgestalten, gibt Willner die Losung aus. Er sieht die Sparkasse als „Transformationsbegleiter“. Hierfür stehe nicht nur das Projekt „S-Pioneer“, das sich gezielt an etablierte Gründer, Neugründer und Entrepreneure wendet. Folgerichtig ist die Sparkasse Düren strategischer Partner in der Startup Village Jülich im Brainergy Park.

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Das interkommunale Gewerbegebiet hat sich Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben. Auch in diesem Bereich kann die Sparkasse Düren punkten: „Wir sind als nachhaltige Sparkasse anerkannt. Diese Vorreiterrolle wird uns von externer Seite attestiert.“ Von 280 bewerteten Sparkassen – gemessen am Nachhaltigkeitskompass von N-Motion – gehörte die Sparkasse Düren 2024 zu den Top-10-Prozent. Da stellt sich die Frage: Wie ist oder wird man als Sparkasse nachhaltig? „Wir haben intern schon viele Prozesse umgestellt – weg vom Papier“, erklärt Vorstandsvorsitzender Willner. Verwaltungsrats- wie Vorstandssitzungen und Kreditakten sind inzwischen digital. Ein weiterer Punkt sei, als Unternehmen „Sparkasse“ selbst CO2 einzusparen, etwa durch energetische Sanierung – und dabei auch Kunden zu unterstützen. „Wir bieten den grünen Baukredit und nachhaltige Baufinanzierungsprogramme an. Mit den anderen Sparkassen haben wir die Gesellschaft ProEco gegründet.“ Sie stelle Ansprechpartner zur Verfügung, um Bausanierungen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu besprechen, Investitionen vorzuschlagen, um CO2 und andere Emissionen zu verringern. Als besonderer Service werden Terminvermittlungen mit Energieberatern angeboten, die im Moment rar gesät sind.
Ein wichtiger Aspekt in dem Zusammenhang ist auch das digitale Beratungscenter – inzwischen die größte „Filiale“ der Sparkasse.

„Inzwischen sind neun Beratungscenter eingerichtet worden“, berichtet Uwe Willner. 70 Kolleginnen und Kollegen sind im digitalen Beratungscenter beschäftigt, in dem 98 Prozent aller Bankgeschäfte erledigt werden können. „Mit einer einfachen, aber sicheren Identifikationsmöglichkeit können Sie beispielsweise Daueraufträge, Überweisungen abgeben und allgemeine Zahlungsangelegenheiten tätigen – also mündlich.“ Das soll funktionieren? Die Zweifel werden sofort im Praxistest beseitigt – etwas, was Uwe Willner nach eigenem Bekunden auch gerne macht, wenn er bei Senioren zu Besuch ist. „Warten Sie, wir machen das mal, wir machen das jetzt mal“, sagt er, greift zum Hörer, wählt die Nummer 02421 / 127-0. Nach vier Klingeltönen meldet sich Bankkauffrau Elke Ottmüller. „Wenn ich jetzt sagen würde, ich möchte gerne eine Überweisung tätigen, wie würden wir denn das Gespräch jetzt anfangen?“, lautet die Einstiegsfrage. „Zuerst mal nett würde ich Sie begrüßen. Dann fragen wir als Erstes nach der Kontonummer und als Nächstes nach dem Einverständnis einer Sprachaufzeichnung. Anschließend stelle ich noch ein paar Sicherheitsfragen oder erfrage eine Identifikation über die Pushtan-App. Dann rufe ich mir eine Überweisungsmaske auf, kläre die Daten wie Empfänger, Betrag, Verwendungszweck, wiederhole das Ganze noch einmal, und dann können wir die Überweisung schon telefonisch ausführen.“ Darüber hinaus können Termine vereinbart, Kontoeingänge erfragt oder Aktienkäufe getätigt werden – „ohne Beratung natürlich“, betont die Fachfrau. Und Kredite, sind die auch digital zu bekommen? „Selbstverständlich“, kommt es prompt.

Uwe Willner ist überzeugt von diesem Angebot. „Menschen, die das einmal getestet haben, sagen: Warum habe ich das nicht früher gemacht?“ Gerade Ältere sähen besondere Vorteile. Aber auch für alle Berufstätigen wären die erweiterten „Öffnungszeiten“ im digitalen Beratungscenter ein besonderes Plus. „Das heißt, Sie können auch um 19 Uhr ihre Bankgeschäfte von zu Hause aus erledigen. Darüber hinaus haben wir noch einen ,Überlaufpartner‘. Sie können Bankgeschäfte somit 24 Stunden rund um die Uhr unter anderem per Telefon tätigen“, hört man dem Vorstandsvorsitzenden durchaus auch Stolz für diesen Service an.

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Dorothée Schenk
HERZOGin mit Leib und Seele. Mein HERZ schlägt Muttkrat, Redakteurin gelernt bei der Westdeutschen Zeitung in Neuss, Krefeld, Mönchengladbach und Magistra Artium der Kunstgeschichte mit Abschluss in Würzburg. Versehen mit sauerländer Dickkopf und rheinischem Frohsinn.

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