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Startschuss im Startup Village

Kreatives Umfeld für Gründerinnen und Gründer: die ersten fünf Unternehmen ziehen ein.

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Erstes Familienfoto der neuen Community: Das Startup Village Jülich wurde am Dienstag offiziell eröffnet. Foto: Stephan Johnen
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Mit dem Startup Village Jülich hat der Brainergy Park einen Leuchtturm bekommen, dessen Strahlkraft weit über die Region hinausreicht. „Der Einzug der ersten Startups markiert einen wichtigen Meilenstein und zeigt die Attraktivität dieses innovativen Umfelds“, ist René Oebel, Gruppenleiter „Gründung und Unternehmensförderung“ der IHK Aachen, davon überzeugt, dass das Startup Village eine Adresse für Gründerinnen und Gründer wird, die weit über die Gründerregion Aachen hinaus Bekanntheit erlangt. Am Dienstag wurde der Gebäudekomplex offiziell eröffnet, auf rund 100 Quadratmetern Co-Working-Fläche und 16 individuell buchbaren Einzelbüros bietet das Startup Village ab sofort eine moderne Infrastruktur für kreative und zukunftsweisende Geschäftsideen.

Das 7-Millionen-Euro-Projekt wird mit 90 Prozent aus Mitteln des Bundes und Landes gefördert. Im vergangenen Jahr hatten die Bauarbeiten an der Marie-Curie-Straße begonnen, einige kleine Restarbeiten müssen noch abgeschlossen werden und es fehlen auch noch einige Möbel, doch die ersten fünf jungen Unternehmen haben bereits die Arbeit im Startup Village aufgenommen. Ziel ist es, die Innovationskraft in der Region nachhaltig zu fördern und jungen Unternehmen und Gründerinnen und Gründern mit dem Fokus auf GreenTech und nachhaltigen Themen den Start zu vereinfachen, kreative Rückzugsmöglichkeiten und Büroflächen mit hoher Aufenthaltsqualität zu bieten und einen Ort der Vernetzung zu schaffen. Gleichzeitig stehen viele Kooperationspartner beratend und unterstützend zur Verfügung.

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Im Startup Village des Brainergy Parks sollen Startups mit einer innovativen und nachhaltigen Idee ein „Ökosystem“ vorfinden, das sie bei ihrer Gründung (oder auf dem Weg dorthin) und Weiterentwicklung bestmöglich unterstützt. Der Komplex besteht aus einem Zentralgebäude, um das sich Holzmodule gruppieren. Das Zentralgebäude bietet Platz für Co-Working-Arbeitsplätze und kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. Flächen für Workshops, viele Aufenthaltsmöglichkeiten (auch eine Dachterrasse gibt es) und die Arbeitsräume in den einzelnen Modulen runden das Angebot ab. Das bereits bestehende Mentorennetzwerk und Workshop-Programm sollen deutlich ausgebaut werden. 

Im November erfolgt in direkter Nachbarschaft der Spatenstich zum 9700 Quadratmeter großen Herzstück des Brainergy Parks. Im Brainergy Hub sollen ab 2027 bereits gewachsene Startups und junge Unternehmen (mehr) Platz finden. „Wir wollten keinen Kaltstart in den großen neuen Räumen, sondern schon heute eine funktionierende Community schaffen“, freut sich Projektleiter Ingmar Stock über die erfolgreiche Eröffnung des Startup Villages und die Einbindung in das dichte Netzwerk der Forschungseinrichtungen und Hochschulen in der Region, das in dieser Dichte wohl einmalig sei. „Das Startup Village ist eine wirkliche Ergänzung für die gesamte Region“, betonte Iris Wilhelmi, Geschäftsführerin des digitalHUB Aachen. Die bestehende Kooperation des digitalHUB Aachen mit dem Startup Village Jülich sei ein entscheidender Faktor zur Stärkung der Innovations- und Wirtschaftskraft im Rheinischen Revier. Dr. Dennis Oliveira vom Forschungszentrum Jülich begrüßte die Zusammenarbeit, um „mit einem wertvollen Partner denTechnologietransfer vorantreiben und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln“. „Wenn die Produkte, die hier entwickelt werden, in Zukunft in die gesamte Welt exportiert werden, haben wir den Strukturwandel geschafft“, sagte AGIT-Geschäftsführer Sven Pennings. 

Das Startup Village, da waren sich auch die Bürgermeister Jürgen Frantzen (Titz) und Frank Rombey (Niederzier) als stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Brainergy Park Jülich GmbH sicher, ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Wirtschaft und ermöglicht innovativen Gründerinnen und Gründern, mit ihrer Idee in der Region Fuß zu fassen. Ein zentraler Vorteil sei, dass auch für späteres Wachstum ausreichend Fläche vorhanden sei. Sven Pennings sprach von einem „Klebeffekt“, der die innovativen Köpfe in der Region halte und Wachstum ermögliche. 

„Es ist einfach nur begeisternd, was sich hier tut“, bilanzierte Dr. Gregor Broschinski, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Düren. Um Gründerinnen und Gründer weitreichend zu unterstützen, hat die Sparkasse alle speziellen Angebote und Aktivitäten im Strukturwandel unter der neuen Dachmarke „S-Pioneer“ gebündelt, die Broschinski am Dienstag vorstellte. „S-Pioneer“ wird auch mit einer Filiale im Startup Village vor Ort sein. „Wir wollen als Nachbar so attraktiv sein, dass niemand an uns vorbeikommt“, definierte er den Anspruch der Sparkasse als Finanzdienstleister für Startups und die Gründerszene. 

Teambüros im Startup Village können für monatlich 250 Euro gemietet werden, inklusive Internet, Reinigung und Getränken. Über Stipendien können Büros auch gefördert werden. Einen flexiblen Arbeitsplatz im Co-Working-Space, der von 9 bis 17 Uhr geöffnet ist, gibt es für 90 Euro. Die Veranstaltungs- und Workshop-Flächen können auch angemietet werden. Weitere Infos gibt es unter www.startupvillage.nrw. 

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Stephan Johnen
Kein Muttkrat, aber im Besitz einer Landkarte. Misanthrop aus Leidenschaft, der im Kampf für Gerechtigkeit aus Prinzip gerne auch mal gegen Windmühlen anreitet. Ist sich für keinen blöden Spruch zu schade. Besucht gerne Kinderveranstaltungen, weil es da Schokino-Kuchen gibt, kann sich aber auch mit Opern arrangieren.

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