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Stadt fährt jetzt mit Wasserstoff

Die Stadt Jülich steigt auf Wasserstoff um. Nun hat der Bürgermeister sein neues Dienstgefährt in Empfang genommen. Der Wagen hat eine Reichweite von 500 Kilometern und aus dem Auspuff kommt nichts - außer Wasserdampf.

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Bürgermeister Axel Fuchs, Landrat Wolfang Spelthahn und Klimaschutzmanager Sebastian Ross nehmen den Toyota Mirai von Frank Still in Empfang. Foto: Gisa Stein / Stadt Jülich
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Der erste Bürger Jülichs ist ab sofort mit Wasserstoff unterwegs. Axel Fuchs konnte die Brennstoffzellenlimousine, ein Toyota Mirai, mit dem markanten Kennzeichen JÜL-BM 1E nun gemeinsam mit Landrat Wolfgang Spelthahn und dem städtischen Klimaschutzmanager Sebastian Ross in Empfang nehmen.

Der neue Dienstwagen verfügt über ein Brennstoffzellensystem, das aus Wasser- und Sauerstoff elektrische Energie erzeugt und damit einen 113 kW/154 PS starken Elektromotor antreibt. Mit einer Tankfüllung lassen sich mehr als 500 Kilometer zurücklegen, ohne dass während der Fahrt Schadstoffe und CO2 ausgestoßen werden. Lediglich Wasserdampf entweicht dem Auspuff. „Die Stadt Jülich und der Kreis Düren werden zukünftig ein Zentrum für die Erforschung und die Herstellung von grünem, also mit Hilfe von erneuerbaren Energien erzeugten Wasserstoffs. Es ist daher konsequent, wenn wir alle Anwendungsformen des Energieträgers bereits früh nutzen“, so Bürgermeister Fuchs bei der Übernahme des Fahrzeugs. Klimaschutzmanager Ross ergänzt: „Mit dem neuen Fahrzeug gehen wir einen weiteren Schritt zu einem lokal emissionsfreien Fuhrpark. Die vier bestehenden batterieelektrischen Autos wurden bewusst mit kleinen, ressourcenschonenden Batterien ausgestattet und bedienen vor allem die Kurz- und Mittelstrecke. Mit dem Mirai können wir nun auch längere Fahrten klimaschonend zurücklegen“. Das Fahrzeug wird von der Stadt für fünf Jahre geleast und vom Land NRW mit insgesamt 34 670 Euro bezuschusst.

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Mit dem Mirai für den Bürgermeister unterstützt die Stadt Jülich die Wasserstoffinitiative des Kreises Düren. Auch Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU) hat die Brennstoffzellenlimousine seit März im Fuhrpark, die als überzeugender Botschafter für die alternative Antriebsform dient. Deren hohe Alltagstauglichkeit zeigt sich auch darin, dass sie sich nicht nur für den Individualverkehr eignet, sondern auch für öffentliche Verkehrsmittel. Unter dem Motto „Kreis Düren: mobil durch Wasserstoff“ will der Kreis bis 2021 fünf Brennstoffzellenbusse anschaffen, bereits im Frühjahr waren Wasserstoffzüge zwischen Jülich und Obermaubach unterwegs.

Auch eine erste Wasserstofftankstelle ist genehmigt, damit Wasserstoff ohne größere Umwege lokal getankt werden kann.


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