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Schnelles Internet überall

Im Kreis Düren werden alle Hausanschlüsse mit schnellem Internet versorgt. Spätestens bis 2020 soll überall eine Datenübertragung von 50 Mbit pro Sekunde möglich sein, in manchen Gebieten sogar bis zu 100 Mbit. "Das ist eine hervorragende Nachricht für alle Bürger des Kreises Düren", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. In heutiger Zeit sei es unabdingbar, dass so weit wie möglich flächendeckend schnelles Internet verfügbar sei.

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Der Kreis Düren forciert den Breitbandausbau, um noch mehr Haushalte mit schnellem Internet zu versorgen. Auf einer Pressekonferenz stellte Landrat Wolfgang Spelthahn die Pläne mit Anja Wilhelm, Marco Bormann (beide Telekom), Angelika und Stephan Fuß (Soconet Network Solutions) und Walter Weinberger, Leiter des Amtes für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung (von links), vor. Foto: Kreis Düren
Der Kreis Düren forciert den Breitbandausbau, um noch mehr Haushalte mit schnellem Internet zu versorgen. Auf einer Pressekonferenz stellte Landrat Wolfgang Spelthahn die Pläne mit Anja Wilhelm, Marco Bormann (beide Telekom), Angelika und Stephan Fuß (Soconet Network Solutions) und Walter Weinberger, Leiter des Amtes für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung (von links), vor. Foto: Kreis Düren
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Der Landrat zeigte sich erfreut, dass es dem Kreis Düren gelungen sei, mit der Telekom und dem Birkesdorfer Unternehmen Soco Network Solutions zwei Anbieter zu gewinnen, die für den Leitungsausbau sorgen werden. Marktuntersuchungen haben ergeben, dass im Kreis Düren noch cirka 12 000 schnelle Anschlüsse geschaffen werden müssen. 9000 davon verlegen die beiden Unternehmen in Eigenregie, 3000 werden finanziell gefördert. Zuschüsse fließen über den Bund und das Land.

Im Kreis Düren sind rund 12,3 Millionen Euro notwendig, um die sogenannte Wirtschaftlichkeitslücke zu schließen. Dass es für die Telekom nicht rentabel sei, in abgelegenen Räumen zu investieren, erklärte Marco Bormann, Leiter des Projektbüros „Mehr Breitband für Deutschland“. In ländlichen Gebieten würden die Kosten pro Haushalt zwischen 3000 und 10 000 Euro höher liegen als in der Stadt. „Es kann aber nicht sein, dass die Menschen auf dem Land schlechter gestellt sind“, sagte Landrat Spelthahn. Deshalb gebe es eine öffentliche Förderung, auf die jetzt auch der Kreis Düren setze. Staat und Unternehmen handelten Hand in Hand. Die Kommunen im Kreis Düren haben je nach Finanzkraft einen Eigenanteil zu leisten.

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Ursprünglich standen sogar rund 30 Millionen Euro öffentliche Förderung in Rede. Da die Telekommunikationsunternehmen im Kreis aber den Breitbandausbau in den vergangenen beiden Jahren auch vorantrieben, sind nun weniger Haushalte zu fördern. „Davon profitiert der Steuerzahler“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn. Eingeschlossen in das Zuschusspaket ist auch der Netzausbau mit Glasfaserkabeln für die 106 Schulen im Kreis Düren. Am Ende des Programms werden 100 Prozent der Haushalte mit 30 Mbit versorgt sein, 99 % nutzen 50 Mbit, 8 % sogar 100 Mbit.

Für den Ausbau in den nächsten beiden Jahren haben sich die Telekom und Soco Network Solutions das Kreisgebiet aufgeteilt. Der Bonner Konzern bedient den Süden, die Birkesdorfer den Norden und mittleren Teil. Wie Stephan Fuß, Geschäftsführer von Soconet, sagte, habe sein Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren 31 Orte im Kreis Düren in Eigeninitiative ausgebaut. Die Telekom will verstärkt auf eine spezielle Fräßtechnik setzen, mit der die Leitungen deutlich schneller verlegt werden können, wie Anja Wilhelm, zuständig für den Infrastrukturbetrieb im Raum Köln, sagte. In Heimbach-Hasenfeld wurden Kabel auf einer Länge von 200 Metern in zehn Minuten erneuert.

Der Kreis Düren geht nun davon aus, dass die Förderbescheide schnell zugestellt werden, wie Walter Weinberger, Leiter des Amtes für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung, sagte. Nach 2020 soll das Glasfasernetz im Kreis weiter ausgebaut werden – mit einem neuen Zuschussprogramm. Mit 50 Mbit sei das Ende der Fahnenstange nicht erreicht, sagte Wolfgang Spelthahn. Schnelles Internet sei ein wesentlicher Standortfaktor. Am liebsten hätte es der Landrat gesehen, wenn mit den zunächst vor zwei Jahren veranschlagten Fördergeldern von 30 Millionen Euro der Glasfaserausbau in Angriff genommen worden wäre.


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