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Aufnahme in die Leopoldina

Das Präsidium der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften hat Prof. Dr. med. Dr. rer. pol. Svenja Caspers zu ihrem Mitglied gewählt. Eine besondere Auszeichnung.

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Prof. Dr. Dr. Svenja Caspers. Foto: Forschungszentrum Jülich / Sascha Kreklau
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Prof. Svenja Caspers wird der Klasse III Medizin mit der Fachsektion „Anatomie und Anthropologie“ zugeordnet. Die Leopoldina ist die älteste ununterbrochen existierende naturwissenschaftlich-medizinische Akademie der Welt. Sie wurde 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt. Zu Mitgliedern der Akademie werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewählt, die sich durch bedeutende wissenschaftliche Leistungen auszeichnen. Bereits seit 2015, zwei Jahre nach ihrer Habilitation, erhielt Svenja Caspers als 33-jährige den Ruf auf die W2-Professur „Konnektivität im menschlichen Gehirn“ am C. und O. Vogt Institut für Hirnforschung der HHU und wurde Arbeitsgruppenleiterin für Konnektivität am Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM-1) im Forschungszentrum Jülich.

Die Ausgewählte studierte Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, parallel dazu Betriebs- und Volkswirtschaftslehre an der Fernuniversität Hagen. 2007 legte sie das Staatsexamen in Medizin ab und erhielt die Ärztliche Approbation. Gleichzeitig schloss sie das Studium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Diplom an der Fernuniversität Hagen ab; ein Jahr später auch das Studium der Volkswirtschaftslehre. Sie wurde im Jahr 2008 promoviert. Ihre Dissertation erhielt den Preis als beste Dissertation der Medizinischen Fakultät. Svenja Caspers war als PostDoc von 2008 bis 2012 am Institut für Neurowissenschaften und Medizin des Forschungszentrums Jülich tätig. Dort wurde sie im Jahr 2012 Teamleiterin. Die zweite Promotion neben der Medizin in Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln erfolgte im Jahr 2012.

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Im Jahr 2013 habilitierte sich Prof. Caspers an der Medizinischen Fakultät der HHU. 2018 erhielt sie den Ruf auf die W3 Professur für Anatomie und leitet seitdem das Institut für Anatomie I, während sie ihre Tätigkeit in Jülich fortsetzt. In ihrer Forschung beschäftigt sich Prof. Caspers mit den Zusammenhängen zwischen der Konnektivität (den Verbindungen), der Struktur und der Funktionsweise des Gehirns. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Veränderungen im alternden Gehirn in Abhängigkeit von Einflussfaktoren aus Umwelt und Genetik. Diese Forschung untersucht sie in großen bevölkerungsbasierten Kohorten mit modernsten Methoden der Hochdurchsatz-Analytik unter Nutzung von Supercomputing-Ressourcen. Ergänzt werden diese Arbeiten durch Analysen zu den anatomischen Korrelaten der medizinischen Bildgebung.

Unter den nicht wenigen Auszeichnungen, die Prof. Caspers erhielt, sind der Forschungspreis der Dr.-Günther-und-Imme–Wille-Stiftung im Jahr 2012, die Berufung in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste im Jahr 2013, für das sie seit 2014 bis zu ihrem Ausscheiden als Sprecherin tätig war, der Förderpreis für Wirtschaft der Stadt Düsseldorf und der Nachwuchspreis der Anatomischen Gesellschaft (beide 2015) sowie die Wahl zur Secretary der internationalen Fachgesellschaft Organization for Human Brain Mapping (OHBM) 2019.

Seit November 2020 ist Prof. Caspers auch Prodekanin für Lehre und Studienqualität an der Medizinischen Fakultät der HHU.


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