Start Nachrichten Region Problemlösungen für die Kreuzsperrung

Problemlösungen für die Kreuzsperrung

Betriebliches Mobilitätsmanagement könnte laut der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen Teil der Lösung für die Sperrung der A544 vom Autobahnkreuz Aachen zum Europaplatz sein.

99
0
TEILEN
IHK. Foto-Archiv: Jörg Hempel
- Anzeige -

Die geplante Vollsperrung der A544 vom Autobahnkreuz Aachen zum Europaplatz wird tausende Anwohner, Pendler und Unternehmen vor massive Probleme stellen. „Im Umkreis von einem Kilometer um die zu erneuernde Haarbachtalbrücke herum sind 430 Betriebe angesiedelt. Erweitert man den Radius auf fünf Kilometer, sind es knapp 14.300“, sagt Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen. „Deshalb arbeiten wir gemeinsam mit betroffenen Unternehmen an Lösungen, um dem drohenden Verkehrskollaps in Aachen entgegenzusteuern“, kündigt Bayer an. Die A544 soll spätestens Ende dieses Jahres für voraussichtlich 22 Monate gesperrt werden.
Eine Möglichkeit, den Berufsverkehr zu reduzieren, bietet das betriebliche Mobilitätsmanagement der IHK Aachen und das gemeinsam mit der Stadt und der Städteregion Aachen initiierte Projekt „Clever mobil“. Es soll Unternehmen dabei helfen, ihre betriebliche Mobilität nachhaltiger zu gestalten und CO2 einzusparen. Jetzt – wenige Monate vor der Vollsperrung der A544 – kann es zusätzlich einen wertvollen Beitrag leisten, um das Verkehrsaufkommen um die Haarbachtalbrücke herum zu reduzieren.

Schon heute profitieren 25 Unternehmen mit mehr als 25.000 Mitarbeitenden von den Angeboten des betrieblichen Mobilitätsmanagements. Durch Analysen von Pendlerbewegungen, Dienstreisen und Fahrzeugflotten sowie die testweise Bereitstellung von Fahrrädern, ÖPNV-Tickets, E-Autos oder E-Rollern werden unterschiedliche Möglichkeiten erprobt, um nachhaltiger zur Arbeit und zu Geschäftsterminen zu kommen.

- Anzeige -

„Mit passgenauen Maßnahmen können Unternehmen bis zu 20 Prozent ihrer innerbetrieblichen Fahrten einsparen“, betont Benjamin Haag. Der Mobilitätsexperte der IHK Aachen berät interessierte Unternehmen telefonisch unter der Durchwahl 0241 4460-131 oder per E-Mail an [email protected].

Darüber hinaus bietet die IHK Aachen ab Freitag, 3. März, den Zertifikatslehrgang zum betrieblichen Mobilitätsmanager an. Das Angebot richtet sich an Mitarbeitende, die für ihren Betrieb die Mobilitätswende organisieren und umsetzen. „Wir haben in der Region Aachen bereits mehr Mobilitätsmanagerinnen und -manager ausgebildet als jede anderen Region Nordrhein-Westfalens“, hebt Haag hervor. „Außerdem haben die teilnehmenden Unternehmen die Chance, sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren, weil sie die Themen Mobilität und Mitarbeitergesundheit perfekt kombinieren können.“

Der Lehrgang besteht aus sechs ganztägigen Modulen, die zwischen dem 3. März und 12. Mai sowohl in Präsenz als auch digital angeboten werden. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung gibt es unter www.ihk-bemo.nrw/weiterbildung. Den Teilnehmenden wird zusätzlich die Möglichkeit geboten, sich mit weiteren künftigen Mobilitätsmanagern aus Nordrhein-Westfalen zu verknüpfen und ihr berufliches Netzwerk zu erweitern.


§ 1 Der Kommentar entspricht im Printprodukt dem Leserbrief. Erwartet wird, dass die Schreiber von Kommentaren diese mit ihren Klarnamen unterzeichnen.
§ 2 Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.
§ 3 Eine Veröffentlichung wird verweigert, wenn der Schreiber nicht zu identifizieren ist und sich aus der Veröffentlichung des Kommentares aus den §§< 824 BGB (Kreditgefährdung) und 186 StGB (üble Nachrede) ergibt.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here