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Pläne für erste private Wasserstofftankstelle

"Ich freue mich sehr, dass die erste private Wasserstofftankstelle landesweit im Kreis Düren gebaut wird", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn auf einem Areal nahe der Autobahnauffahrt zur A4 in Langerwehe. Damit werde einmal mehr deutlich, dass der Kreis Düren mit Blick auf das Innovationsthema Wasserstoff (H2) absoluter Vorreiter sei.

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Landrat Wolfgang Spelthahn (li.) und Investor Fred Pfennings (2. v. r.) stellten heute im Beisein von Langerwehes Bürgermeister Heinrich Göbbels das Konzept für die erste privat gebaute Wasserstoff-Tankstelle im Kreis Düren vor. Foto: Kreis Düren
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Die „Tankstelle der Zukunft“ wird von der Fred Pfennings GmbH, einem in dritten Generation geführten Familienunternehmen mit Sitz in Baesweiler, gebaut. Die Tankstelle wird unmittelbar am Ortseingang der Töpferkommune – aus Richtung Düren kommend – auf einem Grundstück von rund 9000 Quadratmetern errichtet und die Anforderzungen eines sogenannten Energy Hubs erfüllen. Sie wird neben der Möglichkeit, Wasserstoff zu tanken, auch E-Ladesäulen, Gas und natürlich konventionelle Kraftstoffe bieten.

„Ich bin sehr angetan, dass die erste privat errichtete Wasserstoff-Tankstelle auf unserem Gemeindegebiet entsteht“, sagte Langerwehes Bürgermeister Heinrich Göbels, der die gesamte H2-Strategie des Kreises Düren unterstützt. Nun würde zügig weiter geplant, damit die Arbeiten so schnell wie möglich beginnen könnten. Landrat Wolfgang Spelthahn hob hervor, dass es die erste Wasserstoff-Tankstelle sei, die nicht mit staatlicher Unterstützung, sondern stattdessen von einem privaten Investor im Kreisgebiet errichtet würde.

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Damit entstünden weitere Arbeitsplätze.
„Wir werden das H2-Netz weiter ausbauen“, kündigte Fred Pfennings an. Der Unternehmer hob den „attraktiven Standort in Langerwehe hervor, sprach von „besten Voraussetzungen“ und nannte das Projekt „ein Highlight“. Pfennings kündigte an, auch eine Solaranlage bauen zu wollen, um künftig grünen Wassersoff produzieren zu können.

Genau diese Strategie verfolgt der Kreis Düren. Landrat Spelthahn stellte vor wenigen Wochen das wegweisende Projekt „Grüne H2-Produktion“ auf Basis von Solarstrom im Brainergy-Park in Jülich vor – auch das ist landesweit bisher einmalig. Zudem verwies der Landrat darauf, dass der Kreis einen 1,3 Millionen Euro schweren Förderbescheid für eine weitere Wasserstofftankstelle entgegen genommen habe. Der Kreis Düren verfolgt das Ziel, zunächst vier weitere H2-Tankstellen zu schaffen. „Wasserstoff ist der Treibstoff der Zukunft“ betonte Landrat Wolfgang Spelthahn.

Das 1961 gegründete Unternehmen Pfennings betreibt in NRW 75 Tankstellen (davon 5 Standorte im Kreis Düren) und gewann 2012 den Innovationspreis für die „Grüne Tankstelle“ in Geilenkirchen. „Das Ergebnis von über 20 Jahren Entwicklungsarbeit an der „Tankstelle der Zukunft“ findet in Langerwehe seinen vorläufigen Höhepunkt“, sagte Fred Pfennings. „Es ist enorm wichtig, dass nun schnell die Infrastruktur für Wasserstoff-Mobilität geschaffen wird“, betonten Landrat Wolfgang Spelthahn und Langerwehes Bürgermeister Heinrich Göbbels. Der Kreis selbst verfügt bereits über zwei H2-Fahrzeuge und hat kürzlich einen Förderbescheid für 5 Wasserstoffbusse im Düsseldorfer Verkehrsministerium entgegen genommen. Sobald wie möglich werden auch vier mit H2 betriebene Züge durch den Kreis Düren fahren.


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