Die Jülicher Forscherin Prof. Katrin Amunts ist wissenschaftliche Leiterin des Projekts, zu dem zahlreiche Wissenschaftler des Forschungszentrums aus den Bereichen Neurowissenschaft und Supercomputing beitragen. In der zurückliegenden Phase wurden bedeutende Fortschritte auf dem Weg dazu gemacht, für die Neurowissenschaft des 21. Jahrhunderts eine einzigartige computergestützte Forschungsinfrastruktur zu schaffen. Das Projekt tritt nun in seine zweite operationale Phase ein, die sich auf die weitere Einbeziehung der weltweiten Forschungsgemeinschaft konzentriert.
„Dieser sehr wichtige Schritt ist das Ergebnis der hervorragenden Arbeit unserer Mitarbeiter und Projektpartner in ganz Europa“, sagt Prof. Katrin Amunts. Die Leiterin des Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM-1) des Forschungszentrums Jülich und des C.u.O.-Institut für Hirnforschung am Universitätsklinikum Düsseldorf sitzt seit 2016 dem zentralen wissenschaftlichen Lenkungsgremiums des Projekts vor. Daneben leitet sie den Teilbereich „Human Brain Organisation“, der Daten und Konzepte beiträgt, um das bisher umfassendste Model des menschlichen Gehirns als digitalen und online zugänglichen Atlas zu erstellen.
Das Human Brain Projekt ist eines der größten neurowissenschaftlichen Projekte weltweit und verbindet die Arbeit von über 500 Forschern in 19 EU-Mitgliedsstaaten. Es wurde 2013 als eines von zwei „Flagship“-Projekten des Future & Emerging Technologies (FET) Programms der Europäischen Kommission gestartet.