Das Land NRW fördert Modernisierungen von Haltestellen und Betriebshöfen sowie die Installation von dynamischen Fahrgastinformationssystemen. Der ländliche Raum erhält eine gezielte Förderung: So werden 100 Millionen Euro für Schnellbussysteme und 120 Millionen Euro für innovative Modellprojekte aufgewendet. Der Kreis Düren profitiert mit einem Zuwendungsbetrag von 892.100 Euro, wie die Landtagsabgeordneten Patricia Peill (CDU), Ralf Nolten (CDU) und Stefan Lenzen (FDP) mitteilen. Die kreiseigene Beteiligungsgesellschaft BTG hat – als kommunaler Träger des ÖPNV – für die Rurtalbus GmbH einen Antrag gestellt.
Betriebshofs an der Distelrather Straße soll modernisiert werden. Der Fördersatz liegt bei fast 90 Prozent. Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU) freut sich als Aufsichtsratsvorsitzender der BTG über dieses Zeichen der Unterstützung: „Dies ist ein weiterer Schritt zur Förderung regenerativer Antriebe unserer Fahrzeuge.“
Mit der Gesamtinvestition von 1,02 Millionen Euro wird vor allem ein neues Betriebsmanagementsystem angeschafft, das vollautomatisch den Bussen mit ihren unterschiedlichen Antriebsarten ihre Stellplätze und Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellt. Die Leitstelle kann sich so stärker auf Überwachung und Lenkung des Linienverkehrs konzentrieren.
Hintergrund:
Beim NRW-Sonderprogramm geht es grundsätzlich um zusätzliche konjunkturelle Impulse für die kommunale Verkehrsinfrastruktur, zusätzlich zur Unterstützung aus dem Bund, um die negativen Auswirkungen der Corona-Krise abzuschwächen. Die Haushaltsmittel werden im Landeshaushalt 2020 eingestellt und das Sonderprogramm ist bis Ende 2021 befristet.
Maßnahmen des Förderprogramms sind: Modernisierung von Haltestellen im kommunalen ÖPNV, Beschleunigungsmaßnahmen im kommunalen ÖPNV, Modernisierung von Betriebshöfen und –werkstätten sowie für Dynamische Fahrgastinformationssysteme.