Die Anwohner stellen einen Zusammenhang zwischen der Rübenkampagne und damit der Zuckerfabrik her. Bislang seien aber keine Lärmquellen ermittelt worden, berichtete Dezernent Richard Schumacher im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss. Er betonte, dass man mit der Werksleitung und der Bezirksregierung Köln als zuständige Aufsichtsbehörde in ständigem Dialog stünde und unterstrich damit noch einmal ausdrücklich, dass die „Zuckerfabrik“ nicht in die Zuständigkeit der Stadt Jülich falle.
Dennoch bringen sich Bürgermeister Axel Fuchs und Ortsvorsteherin Margret Esser-Faber in die Gespräche ein, in dem vordringlichen Interesse, das Problem für die Anwohner zu lösen.
Als erste Maßnahme soll wohl die Ladung „lärmdämmend“ angefahren werden.
Lutz Baumgarten (Bündnis90/Grüne) stellte noch einmal heraus, dass die Geschwindigkeitssenkung auf 30 Km/H sinnvoll gewesen wäre, allerdings regte er zusätzlich an, die Ampelschaltung anzupassen, damit das geräuschvolle Abbremsen und Anfahren der Fahrzeuge wegfallen kann.
Petra Riegel, die sich als Sprecherin der Anwohnerschaft zu Wort meldete, bedankte sich beim Ausschuss, dass er sich des Problems annehme, auch wenn eine Lösung in der aktuellen Kampagne nicht mehr zu finden sei, worauf Heinz Frey (JÜL) aufmerksam gemacht hatte.
Bestandteil der Bürgerantrags war auch die Aufforderung an die Zuckerfabrik, das so genannte EMAS-System einzuführen. „Dieses System erbringt auch eine Umwelterklärung, die die Umweltleistung eines Unternehmen würdigt. Wir plädieren für die Einführung“, heißt es abschließend im Antrag.