Das Jülicher Unternehmen NPROXX ist für die Entwicklung von Hochdruckspeichern aus Carbonfasern zur gasförmigen Wasserstoffspeicherung mit dem „AC²-Innovationspreis Region Aachen 2020″ ausgezeichnet worden. Die Technologie hebt sich durch Gewichtsvorteile sowie durch die Produktqualität deutlich von herkömmlichen Produkten ab. Somit sind diese Speicher im Fahrzeugbau und als Transportlösung für die Mobilität der Zukunft ideal geeignet. NPROXX versteht sich als Teil der innovationsstarken Technologieregion und arbeitet aktuell am Ausbau seiner Fertigungskapazitäten.
Der Landrat des Kreises Euskirchen, Markus Ramers, überreichte in seiner Funktion als Juryvorsitzender dem NPROXX-Geschäftsführer Dr. Rainer vor dem Esche die Innovationspreis-Skulptur. In seiner Laudatio würdigte Ramers den Preisträger: „Wasserstoff wurde in Marktanalysen als einer der wichtigsten Energieträger der Zukunft genannt. Um auf ein nachhaltiges Energie-, Verkehrs- und Transportwesen umzustellen, wird an Wasserstoff kein Weg vorbeiführen. NPROXX hat dies verstanden. Die Region steht im Zuge der Energiewende und des Ausstiegs aus der Kohleförderung vor einem tiefgreifenden Wandel. Das Unternehmen möchte helfen, diesen Wandel positiv im Sinne von Innovation und Klimaschutz aktiv zu gestalten. Ich wünsche NPROXX dabei viel Erfolg!“
„Wir sind sehr stolz, diesen Preis erhalten zu haben“, sagte Rainer vor dem Esche erfreut. „Die Mobilität der Zukunft hat begonnen! Unsere Region ist ganz vorne mit dabei. Wir als NPROXX wollen mit unseren Speicherlösungen unseren Beitrag dazu leisten. In diesem Sinne verstehen wir diesen Preis als Motivation für die Zukunft, aber auch als Wertschätzung für die Arbeit, die wir geleistet haben“, so der Geschäftsführer weiter.
Als weitere Gratulanten kamen Landrat Wolfgang Spelthahn, Kreis Düren, und Bürgermeister Axel Fuchs, Stadt Jülich, zu Wort. Die AC²-Preisverleihung stand unter der Schirmherrschaft von Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, der ein Grußwort an die Teilnehmer der Online-Veranstaltung richtete.
Der Innovationspreisträger wurde von einer hochkarätigen Jury bestehend aus Vertretern erfolgreicher und innovativer Unternehmen aus der Region, renommierten Experten zum Thema Innovation aus Wissenschaft und Forschung sowie alternierend aus einem Vertreter der Verwaltungsspitzen ausgewählt.
Vier weitere Kandidaten wurden in diesem Jahr für den AC²-Innovationspreis vorgeschlagen, darunter die Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH (CBW) aus Eschweiler und die EuLog Service gGmbH aus Euskirchen-Kuchenheim mit sozialen Innovationen sowie die beiden Aachener Unternehmen oculavis GmbH mit einer Software- und Prozessinnovation und die umlaut telehealthcare GmbH mit einer Produktinnovation.