„In diesem Monat haben die Zu- und Abgänge auf dem Arbeitsmarkt wieder an Dynamik zugelegt. Das zeigt sich vor allem daran, dass es 2.444 Menschen im aktuellen Monat gelungen ist eine Arbeit aufzunehmen, das ist eine Steigerung zum Vorjahr von 50 Prozent. Die Arbeitskräftenachfrage in der Region hat sich in den letzten Monaten stabilisiert, im April wurden 1.769 neue Stellenangebote gemeldet, das sind doppelt so viele wie vor einem Jahr“, ergänzt Ulrich Käser.
Nordrhein-Westfalen hat in einer virtuellen Veranstaltung mit den Anrainer-Kommunen, den Kammern und Gewerkschaften den Reviervertrag zum Braunkohleausstieg geschlossen. Ablaufen wird dieser Strukturwandel nicht ohne Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. Dass die drei Arbeitsagenturen im Rheinischen Revier darauf vorbereitet sind, verdeutlichte Rainer Imkamp, Leiter der Revieragentur Brühl, bei einer Podiumsdiskussion über „Zukunftsperspektiven für Beschäftigung“ während der Veranstaltung. Er warb dafür, die Beratungsangebote der Arbeitsagenturen im Rheinischen Revier frühzeitig in Anspruch zu nehmen.
Mit Blick auf die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung greift Ulrich Käser diesen Gedanken auf: „Die Arbeitsagenturen Aachen-Düren, Brühl und Mönchengladbach haben das gemeinsame Ziel, Beschäftigte so frühzeitig zu beraten und in neue Jobs zu vermitteln, dass sie trotz des Strukturwandels im Rheinischen Revier keine Brüche in ihren Lebensläufen zu befürchten haben. Das Qualifizierungschancengesetz bietet den Arbeitsagenturen hierbei einen großen Handlungsspielraum. Um die anstehende Jahrhundertaufgabe und Jahrhundertchance positiv mitzugestalten, haben wir fürs Revier nicht zuletzt mit den neuen Teams der Berufsberatung im Erwerbsleben die dafür benötigten Strukturen ergänzt. Damit bieten wir die Dienstleistung der Berufsberatung nicht nur für Berufseinsteiger, sondern nun auch speziell für Berufsumsteiger beziehungsweise Menschen an, die sich weiterentwickeln wollen, erreichbar über die jeweilige Arbeitsagentur vor Ort.“
Kreis Düren
Im Kreis Düren liegt die Arbeitslosenquote bei 7,1% (-0,1 Prozentpunkte zum Vormonat; +0,3 Prozentpunkte zum Vorjahresmonat). Es waren 10.279 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (-81 oder -0,8% zum Vormonat). Im April reduziert sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung auf nun 3.325 Personen. Gegenüber dem Vormonat waren damit 102 Personen (-3,0%) weniger arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahresmonat reduziert sich die Zahl arbeitsloser Menschen leicht um 15 Personen (-0,4%). In der Grundsicherung erhöht sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit Betroffenen im Kreis Düren gegenüber dem Vormonat leicht. Die Zahl der in der Grundsicherung betreuten Menschen stieg um 21 auf 6.954 Personen (+0,3%). Verglichen mit dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Zahl arbeitsloser Menschen um 567 Personen (+8,9%).