Reinhard Windt ist der erste Jülicher, der nun eine eigene Elektro-Ladestation der SWJ, Stromat genannt, in seinem Architekturbüro installiert hat. Diese – auch als „Wallbox“ bekannte – Lademöglichkeit ermöglicht ihm, in rund 90 Minuten seine 14,5 kW-Batterie voll aufzuladen. Damit hat sein Fahrzeug eine rein elektrische Reichweite von 40 bis 50 Kilometern.
Das klingt erst einmal nach wenig Reichweite. Reinhard Windt fährt ein Plug-in-Hybrid-Fahrzeug, das sowohl den elektrischen Antrieb (zum Beispiel beim Fahren in der Stadt) als auch den Verbrenner-Motor (beispielsweise für Autobahnfahrten) nutzt. Und das eigenständig. Diese Kombination der beiden Motoren ist für ihn als Architekt perfekt. Denn er kann nach Besuchen auf seinen Baustellen ins Büro zurückfahren und dort mit dem Stromat sein Auto schnell aufladen.
Moderne Lademöglichkeit
„Als ich mich für ein Hybridfahrzeug entschieden habe, waren Umwelt-
aspekte ausschlaggebend“, erzählt er. Dass das Fahren mit einem solchen Auto sehr angenehm und ruhig ist, waren schöne Nebeneffekte. Seit September fährt er nun seinen Hybriden und probierte zunächst die werkseigene Lademöglichkeit an der Haushaltssteckdose aus. Doch diese war ihm einfach zu umständlich – und so wandte er sich im Oktober an „seine“ Stadtwerke und fragte nach modernen Möglichkeiten.
Zu dem Zeitpunkt war Reinhard Windt schneller als die Produktentwicklung, denn die Einführung des SWJ-Stromats, an dem die Stadtwerke arbeiteten, war erst für den Spätherbst vorgesehen. Dennoch baute man ihm, als Testkunden sozusagen, eine Wallbox ein. „Den Papierkram erledigen wir später“, erklärte ihm der SWJ-Techniker beim Einbau. Denn der Energieversorger wollte erst einmal seinen Kunden zufriedenstellen. Und wie versprochen kümmerte sich SWJ-Mitarbeiterin Rosemarie Radtke nach dem Einbau um die Details.
Genaue Verbrauchs-Anzeige
„Der Stromat funktioniert einwandfrei und intuitiv. Ich kann ihn nur empfehlen“, so Reinhard Windts Fazit nach drei Monaten Wallbox-Einsatz. Um die Nutzungskosten seines Wagens ermitteln zu können, ließ er sich zusätzlich einen Unterzähler einbauen. So kann er genau sehen, wie viele Kilowatt-Stunden (kWh) sein Hybrid verbraucht hat.
In den Monaten seit Nutzung des Stromats zeigte der Zähler 790 kWh an, und das bei einem Durchschnittsverbrauch von 2,5 Litern Super-Benzin und 15kW/h Strom pro 100km. „Ich kann ein Hybrid-Auto nur empfehlen. Mein nächstes wird wieder eines. Und mit dem Stromat der Stadtwerke habe ich eine praktische und komfortable Lademöglichkeit“, berichtet Reinhard Windt.