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Jülich rüstet beim Hochwasserschutz nach

Laut Bericht der Stadt Jülich sind verschiedene Maßnahmen in Planung, um bei eventuellen zukünftigen Hochwassern auf weitere Sicherheitspakete zurückgreifen zu können.

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Die Brücke im Heckfeld bei Hochwasser. Foto: Dorothée Schenk
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Nach dem Hochwasser im vergangenen Jahr sind die Pegelstände der Rur kurzzeitig zu Anfang Februar nochmal angestiegen. Auch wenn das erneute Hochwasser glimpflich abgelaufen ist, hat sich die SPD-Fraktion mit Fragen zu einem Maßnahmenpaket und möglichen Schwachstellen bei Hochwasser an die Stadtverwaltung gewandt.

Mitgeteilt wurde von der Stadt, dass der Wasserverband Eifel-Rur derzeit beispielsweise Pläne erarbeite, um eine Überflutung der im Juli 2021 vergleichsweise stark betroffenen Bereiche wie Gut Hasenfeld, Barmen und den Rurdamm auch bei einem Jahrhunderthochwasser auszuschließen. Eine Anfrage der Redaktion nach Details dieser Planungen wurde von Wasserverband nicht beantwortet.

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Außerdem werde gerade untersucht, ob eine Untertunnelung der B56 zwischen den beiden Baggerseen der Siep Kieswerk GmbH bei Hochwasser von Vorteil wäre. Das Umweltamt des Kreises Düren, empfahl in einer Stellungnahme die „Errichtung eines regulierbaren Ablaufs, der je nach Hochwasserereignis entsprechend gesteuert werden kann, um einerseits die Retentionsfläche [Anm. d. Redaktion: Fläche, die bei Hochwasser ohne Schaden überflutet werden kann] nutzen zu können, aber auch bei höherem Hochwasser Gefahr und Schaden von Anwohnerinnen und Anwohnern abwenden zu können.“

Die fünf beim Hochwasser überfluteten Kleinpumpstationen seien provisorisch wieder instandgesetzt worden. Diese sollen nun, nach der Lieferung der benötigten Teile, wieder vollständig repariert werden. Darüber hinaus wurde der Sockel der Schaltfläche der Pumpen erhöht, um diese bei erneutem Hochwasser besser schützen zu können. Eine weitere mobile Pumpe wurde angeschafft.

Auch die durch das Wasser zerstörten Antriebe der überfluteten Schleusenschieber an Entlastungsbauwerk-Aachener Straße seien bestellt und sollen in einen überflutungssicheren Bereich verlegt werden. Sobald die neuen Antrieben geliefert sind, soll diese Maßnahme umgesetzt werden.

Wenn das Wasser kommt, haben sich Sandsäcke als effektive Barriere erwiesen. Die Stadtverwaltung werde, so heißt es in dem Bericht, Sandsäcke beschaffen. 2500 sollen befüllt beim THW gelagert werden. Weitere 10.000 bis 15.000 Säcke können ebenfalls leer dort aufbewahrt und im Notfall von Hilfswerk und Bauhof befüllt werden. Diesbezüglich wird gerade noch beraten, ob eine Sandsackfüllmaschine eingekauft werden soll. Der dazu notwendige Sand könne dann bei den in Jülich ansässigen Unternehmen besorgt werden.

Nachdem das Umspannwerk der Stadtwerke im letzten Jahr nur knapp nicht geflutet wurde, wurden laut Vorlage der Stadt ebenfalls durch die Stadtwerke weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen beziehungsweise werden ergreifen. So prüfen die Stadtwerke die Errichtung eines Pumpenschachts. Außerdem wurde ein weiterer Versorgungszugang zu dem anderen Umspannwerk auf der Merscher Höhe bereits gesichert. Der Anschluss dieses Zugangs ist in der Vorbereitung. So sei eine Notfallversorgung mit Strom sichergestellt.


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