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„H2“ auf die Straße bringen

20 neue Wasserstoffbusse sind im Kreis Düren unterwegs

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Vorstellung Wasserrstoffbusse
Die Verantwortlichen von Kreis Düren und der Rurtalbus GmbH mit den Aufsichtsratsmitgliedern vor neuen Wasserstoffbussen, die einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität markieren. Foto: Kreis Düren
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Die Rurtalbus GmbH, die VIAS Bus GmbH und der Kreis Düren machen die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren Umwelt. 20 neue mit Wasserstoff (H2) betriebene Busse wurden auf dem Betriebsgeländer der Rurtalbus GmbH an der Kölner Landstraße in Düren vorgestellt, je zehn von Rurtal- und VIAS Bus GmbH.

„Die Wasserstofftechnologie trägt erheblich zum Klimaschutz bei“, sagte Ferdinand Aßhoff, Beauftragter des Landes Nordrhein-Westfalen, „und gerade im Bereich Mobilität ist es wichtig, auf umweltschonende Antriebe zu setzen.“ So könne der Kreis Düren das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität bis 2035 erreichen. Wichtig sei, dass viele mitmachen: Die EU, der Bund, das Land, die Kommunen, Wirtschaft und Industrie, die Bürgerinnen und Bürger. Natürlich, so Ferdinand Aßhoff, könne es dabei „auch schon mal Rückschläge gebe“. Dies sei in so einem umfangreichen Prozess normal. „Was im ersten Schritt nicht klappt, funktioniert dann im zweiten.“

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Jeder der neuen Wasserstoffbusse hat eine Reichweite von 380 Kilometern und bietet zwischen 29 und 56 Plätzen. Kosten: Knapp 650.000 Euro pro Bus. Ein Teil der Summe (rund 240.000 Euro) wird durch das Land NRW gefördert. Neben den 20 neuen H2-Fahrzeugen sind aktuell noch fünf mit Batterie betriebene Busse der Rurtalbus im Einsatz. Die bisher genutzten fünf Wasserstoffbusse eines anderen Herstellers werden wegen leider immer wieder aufgetretenen technischen Mängeln aus dem Verkehr gezogen.

„Wir haben dieses Mal unsere Fahrerinnen und Fahrer nach ihren Vorstellungen befragt“, sagte Christian Hoverath, Geschäftsführer der Rurtalbus GmbH. „Sie sind es, die am Steuer sitzen und genau wissen, wie die Fahrzeuge ausgestattet sein sollten“. Der polnische Hersteller Solaris ist so weit es ging auf die Wünsche eingegangen, so dass „nun eine größere Akzeptanz unter dem Fahrpersonal gegeben ist“, betonten Christian Hoverath und Betriebsleiter Christoph Platzbecker. Die Technik der neuen Fahrzeuge sei intensiv geprüft worden. „Der Betrieb funktioniert aktuell sehr gut“, unterstrichen Hoverath und Platzbecker.

Die Wasserstoffbusse werden bisher an der H2-Tankstelle nahe der Autobahn A4 im Gewerbegebiet „Im Großen Tal“ betankt. Künftig werden im Kreis Düren weitere Tankstellen entstehen, unter anderem am Bahnhof Düren und im Brainergy Park in Jülich, wo der Kreis Düren noch in diesem Jahr grünen Wasserstoff herstellen wird; ein dazu notwendiger Elektrolyseur wird gerade gebaut. Der Tankvorgang für einen Bus dauert rund neun Minuten – nicht viel länger als für einen Diesel-Bus.

„In Zukunft werden noch weitere mit Wasserstoff betriebene Busse durch den Kreis Düren fahren“, sagte Anne Schüssler, Leiterin der Stabsstelle für Klimaschutz und Mobilität beim Kreis Düren. Vorgesehen sei jährlich ein weiterer Zuwachs, der von der verfügbaren Förderung abhänge. So sollen bis Ende des Jahres weitere fünf Gelenkbusse ausgeliefert werden. Perspektivisch soll die gesamte Flotte der Rurtalbus (180 Fahrzeuge) auf Elektromobilität umgestellt werden. Bei einer Gesamtfahrleistung von über neun Millionen Kilometern jährlich können dann mehr als 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

„Wir haben die Wasserstoffoffensive des Kreises Düren von Anfang an unterstützt und werden den Prozess weiter positiv begleiten“, sagte Ludwig Leonards, Aufsichtsratsmitglied der Rurtalbus GmbH. Die Menge, die an CO2 eingespart werden könne, spreche für sich.


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